Die Bundesregierung sollte sich nach Ansicht der FDP auf EU-Ebene dafür einsetzen, das begleitete Autofahren bereits für Jugendliche ab 16 statt wie bisher ab 17 Jahren zu ermöglichen. "Das schrittweise Heranführen Jugendlicher an das selbstständige Führen eines eigenen Fahrzeugs schafft nicht nur mehr individuelle Mobilität, sondern senkt auch nachweislich das Unfallrisiko", sagte der FDP-Obmann im Bundestagsverkehrsausschuss, Torsten Herbst, dem 'Handelsblatt' (Mittwoch). "Es ist daher höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihre Blockadehaltung aufgibt und das erfolgreiche Konzept des begleiteten Fahrens entbürokratisiert und ausweitet."
Die Bundesregierung solle sich auf europäischer Ebene "nachhaltig" für eine Neufassung der entsprechenden EU-Richtlinie einsetzen, heißt es laut 'Handelsblatt' in einem Antrag, den die FDP-Fraktion am Donnerstag in den Bundestag einbringen will. Bislang gilt in der EU für den Autoführerschein ein Mindestalter von 17 Jahren.
Beim begleiteten Fahren dürfen Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres mit einer Ausnahmegenehmigung Autofahren, wenn eine Begleitperson mitfährt. Wer dafür in Frage kommt, wird bei Erteilung der Prüfbescheinigung namentlich festgelegt. (dpa)