Der PSA-Konzern treibt seine Offensive in der Kreislaufwirtschaft von Mehrmarken-Ersatzteilen voran. Die Aftermarket-Sparte des Autobauers hat jetzt das portugiesische Unternehmen Amanha Global mehrheitlich übernommen. Dessen E-Commerce-Plattform "B-Parts" gilt als europäischer Marktführer für gebrauchte Autoteile.
"Diese Investition ermöglicht es uns, in das Herz der Wertschöpfungskette für Wiederverwendungsteile einzusteigen, die eine der drei Säulen der Kreislaufwirtschaft darstellt", sagte der verantwortliche PSA-Manager Christophe Musy laut einer Mitteilung. Dank der Expertise von Amanha Global und der Stärke des Kundenstamms von PSA Aftermarket mit mehr als 100.000 Kontakten weltweit erwarte er rasche Entwicklungen.
Amanha Global soll direkt an das Ökosystem von PSA Aftermarket andocken und mit den anderen Einheiten systematisch Synergien generieren. Die Portugiesen sind aktuell in 15 Ländern sowohl für B2B- als auch B2C-Kunden aktiv. Auch nach der Übernahme bleibt das Management-Team in seinen Funktionen vollständig an Bord.
Manuel Araújo Monteiro und Luis Sousa Vieira, Geschäftsführer von Amanha Global, betonten, dass der neue Merheitseigner eine beschleunigte Entwicklung der B-Parts-Plattform auch über den europäischen Markt hinaus ermögliche. "Dies ist unser gemeinsames Ziel für die nächsten Jahre."
PSA will künftig in allen zentralen Bereichen der Kreislaufwirtschaft – Standard-Austausch (Reman), Reparatur (Repair) und Wiederverwendung (Reuse) – eine führende Rolle zu spielen. Der Umsatz in diesem Geschäft soll sich bis 2023 verdreifachen. Zugleich soll die Strategie helfen, den ökologischen Fußabdruck des Konzerns bis hin zur Fahrzeugwartung zu reduzieren. (rp)