Im Schadenfall erweist sich der Motor bei Gebrauchtwagen als das kostenintensivste Bauteil. Zwar ist er mit 8,3 Prozent Anteil an den Schäden über alle Baugruppen viel seltener von Defekten betroffen als die elektrische Anlage mit 21,5 Prozent oder die Kraftstoffanlage mit 21,1 Prozent. Da er mit 19,7 Prozent Anteil an der gesamten Schadenregulierungssumme jedoch das kostenintensivste Bauteil darstellt – gefolgt von Kraftstoffanlage (19,2 Prozent) und elektrischer Anlage (14,4 Prozent) –, verursacht er im Verhältnis die höchsten Kosten.
Diese Ergebnisse gehen aus einer Untersuchung der CG Car Garantie hervor. Der Garantieanbieter wertete 343.147 Gebrauchtwagengarantien aus, die 2011 ausgelaufen waren. Hinzu kamen 531.234 Neuwagenanschlussgarantien mit Laufzeiten von 12, 24 und 36 Monaten.
Bei Gebrauchtwagen fielen die geringsten Kosten bei Fahrwerk (1,0 Prozent) und Differenzial (0,6 Prozent) an. Die Baugruppe Einspritzsystem, Turbolader, Motor verursachte fast 40 Prozent der insgesamt an Versicherungsnehmer gezahlten Schadenregulierungssumme.
Kraftstoffanlage auch bei Neuwagen anfällig
Auch bei den Neuwagen stellen Kraftstoffanlage (18,9 Prozent), Motor (14,4 Prozent) und elektrische Anlage (13,6 Prozent) die kostenintensivsten Bauteile. Am günstigsten lassen sich Schäden an Differenzial (1,4 Prozent) und Sicherheitssystemen (1,2 Prozent) beheben. Die Schadenregulierungskosten für die Baugruppe Einspritzsystem, Turbolader, Motor summierten sich bei Neuwagen auf über 30 Prozent Anteil an der Gesamtsumme. Kraftstoffanlage, elektrische Anlage und Komfortelektrik waren am häufigsten von Defekten betroffen. (kh)
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