Opel reanimiert einen Kult-Sportwagen der 1960er und 70er Jahre: Auf dem Genfer Autosalon zeigen die Rüsselsheimer erstmals die Neuauflage des Opel GT mit kurzen Überhängen, klassischem Heckantrieb und einem neuen Vierzylinder-Turbomotor. "Mit dem GT bauen wir unser Portfolio an attraktiven Nischenprodukten weiter aus und erhöhen so den Reiz der Marke Opel", sagte Carl-Peter Forster, Präsident von GM Europe. Inspiriert wurde der Zweisitzer vom Vauxhall VX Lightning, einer Studie des englischen GM Advanced Design Studios. Herzstück ist ein 260 PS starker Zwei-Liter-Benzin-Direkteinspriter, der den Sportler in weniger als sechs Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen soll. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei über 230 km/h. Im Gegensatz zum Urahn bietet der neue GT jetzt Frischluftvergnügen, sein Stoffdach verschwindet vollständig unter einer Klappe. Zum Kunden rollt er im Frühjahr 2007 auf weit außen platzierten 18-Zoll-Rädern. Wichtigster Markt für den GT dürften die USA sein. Dann wird er aber nicht mit dem Opel-Blitz ausgeliefert, sondern läuft unter dem Dach der GM-Marken Pontiac und Saturn. Produziert wird der Zweisitzer ohnehin in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Und für den Vorgänger war Nordamerika – nicht zuletzt wegen seiner "Coke Bottle Shape" – ein gutes Pflaster: Zwei Drittel der gesamten ersten Serie wurden dorthin exportiert. (rp)