Die Netzaktion "Sicherer Autokauf im Internet" ist nach Ansicht ihrer Initiatoren ein Erfolg. Laut einer am Donnerstag verbreiteten Mitteilung haben bis Ende 2011 fast 2,2 Millionen Besucher die Webseite www.sicherer-autokauf.de aufgerufen. Dort können sich Autokäufer und -verkäufer über kriminelle Methoden austauschen und umfassend über Schutzmöglichkeiten informieren. 205.000 Aufrufe galten im vergangenen Jahr allein der Rubrik "Bekannte Methoden". Danach folgten die Bereiche "Musterkauf" und "Mein Erlebnis".
Die Initiative wurde Anfang 2007 von Autoscout24 und Mobile.de zusammen mit dem ADAC ins Leben gerufen. Im März 2008 schloss sich auch die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes als Partner an. Langfristiges Ziel ist es, Nutzer von Online-Autobörsen für Sicherheitsfragen rund um den Autokauf im Netz zu sensibilisieren, umfassend zu informieren und konkrete Hilfestellung zu geben.
"Präventiv vor Betrügern zu schützen bedeutet für uns, Erlebnisse zu teilen, Handlungsempfehlungen zu geben, Betrugsmethoden zu identifizieren und systematisch zu informieren", sagte Ulrich May, Sprecher der Initiative und Leiter der Juristischen Zentrale des ADAC. Von Scheckbetrug über die Gefahr vor gefälschten Dokumenten bis hin zu zwielichtigen Notargebühren: Die Initiative informiert anhand von zwölf Sicherheitstipps über bekannte Maschen und Methoden der Betrüger.
Anhand eines Musterkaufes können Nutzer nachvollziehen, wie ein Autokauf gemäß der bekannten Vorsichtsmaßnahmen ablaufen sollte. Was zu tun ist, wenn bereits ein Betrugsverdacht vorliegt, findet sich in der Rubrik "Erste Hilfe". In mehr als 450 Einträgen teilen Nutzer die Namen, Methoden und E-Mailadressen von verdächtigen Personen mit, um andere Leser zu warnen. Viele Kommentare würden auf typische Betrugsmethoden hindeuten. Zum Thema Vorkasse mittels Bargeldtransfer äußere sich bald jedes sechste aktive Forenmitglied, so May. (se)