Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1.com dampft seine Absatzerwartungen für das laufende Jahr weiter ein. Angestrebt würden jetzt rund 655 000 verkaufte Fahrzeuge, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Das entspricht dem unteren Ende der Zielspanne, deren obere Marke Auto1 im August auf 725.000 Einheiten gekappt hatte. Der Umsatz soll jedoch mit 6,5 bis 6,7 Milliarden Euro mindestens die Mitte der bisherigen Prognose erreichen. Zudem soll der um Sonderposten bereinigte operative Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) weiter bei zwei bis drei Prozent des Umsatzes liegen. Das entspricht einem Minus zwischen 155 und 175 Millionen Euro.
Im dritten Quartal steigerte Auto1 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 36 Prozent auf gut 1,7 Milliarden Euro. Das Rohergebnis - der Verkaufserlös minus den Ankaufspreis - stieg um gut sechs Prozent auf 123,4 Millionen Euro. Der operative Verlust (bereinigtes Ebitda) schwoll dennoch um gut 42 Prozent auf 35,2 Millionen Euro an. Unter dem Strich wuchs der Fehlbetrag um 58 Prozent auf 55,1 Millionen Euro