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Eurotax: Positiver Jahresauftakt in der Schweiz

03.05.2017 09:55 Uhr
Der Schweizer Personenwagenmarkt ist im ersten Quartal 2017 gewachsen.
© Foto: Martin Gerten/dpa/lnw

Mit 221.169 Besitzumschreibungen entwickelte sich das GW-Geschäft erneut besser als der Neuwagenmarkt. Die hohe Nachfrage zeigt sich auch in den auf durchschnittlich 96 Tage gefallenen Standzeiten.

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Der Schweizer Personenwagenmarkt ist im ersten Quartal 2017 gewachsen. Von Januar bis März fanden in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein nach aktuellen Zahlen von Eurotax insgesamt 72.769 Neuwagen einen Käufer (plus 1,1 Prozent). Gut startete auch der Gebrauchtwagenmarkt ins neue Jahr. Mit 221.169 Besitzumschreibungen entwickelte sich dieser erneut besser (plus 3,4 Prozent) als der Neuwagenmarkt. Die hohe Nachfrage zeigt sich auch in den auf durchschnittlich 96 Tage gefallenen Standzeiten (minus 3,0 Prozent), obschon im ersten Quartal etwas mehr Kurzzeitzulassungen (elf Prozent) auf den GW-Markt strömten als im Vorjahr (9,5 Prozent).

Auffällig ist, dass Marken, die teilweise erhebliche Einbrüche bei ihren Neuwagenverkäufen hinnehmen mussten, bei den Gebrauchten stark nachgefragt wurden. Dies trifft auf Volkswagen (plus 5,2 Prozent) ebenso zu, wie auf BMW (plus 5,4 Prozent), Skoda (plus 8,8 Prozent) und Renault (plus 1,1 Prozent). Gut verkauften sich auch Gebrauchtwagen von Mercedes-Benz (plus 8,1 Prozent), Toyota (plus 5,7 Prozent), Peugeot (plus 3,6 Prozent), Ford (plus 2,0 Prozent) und Opel (plus 0,9 Prozent). Etwas geringer in der Gunst der Käufer standen hingegen Audi (minus 1,8 Prozent) und Fiat (minus 1,2 Prozent).

"Seit Jahren investiert der Handel beträchtliche Mittel in ansprechende Verkaufsflächen, in kompetente Fachberatung, in zeitgemäße Internetauftritte sowie in ergänzende Dienstleistungen wie beispielsweise Garantieverlängerungen oder Finanzierungslösungen", sagte Eric Sagarra, Country Manager von Eurotax Schweiz. "Für etliche Händler ist der Gebrauchtwagenmarkt heutzutage ein wichtiges Standbein respektive eine wirtschaftlich relevante Ergänzung seines oft volatilen Neuwagengeschäfts." Mit einer dynamischen Preisfestsetzung ließen sich regionale und saisonale Marktgegebenheiten außerdem zunehmend proaktiv berücksichtigen, was den Abverkauf und die Margen verbessere sowie Standkosten minimiere.

Sinkende Standzeiten

Obwohl der Zustrom von Gebrauchtwagen – überwiegend über in- und ausländische Kurzzeitzulassungen – anhalte, übertreffe die steigende Nachfrage das wachsende Angebot, so lange die Preisgestaltung beziehungsweise die Rabattpolitik stimmig sei, so die Marktanalysten. Für den Handel sei diese Entwicklung diffizil: Zum einen sinken betriebsnotwendige Margen, zum anderen aber auch unwirtschaftliche Standzeiten. Letztere gingen im ersten Quartal um 3,0 Prozent auf derzeit durchschnittlich 96 Tage zurück.

Laut Eurotax traf dies im ersten Quartal für alle Regionen und fast alle Fahrzeugsegmente zu. Von der aktuellen Entwicklung konnten gebrauchte Coupés (114 Tage, minus 6,6 Prozent) sowie Fahrzeuge der Oberen Mittelklasse (99 Tage, minus 4,8 Prozent) am meisten profitieren. Zwei bis drei Tage schneller verkauften sich im Vorjahresvergleich auch Gebrauchtwagen der Unteren Mittelklasse (95 Tage, minus 3,1 Prozent), der Mikroklasse (102 Tage, minus 2,9 Prozent), Kleinwagen (93 Tage, minus 2,1 Prozent), der Mittelklasse (97 Tage, minus 2,0 Prozent) sowie Kompakt- und Minivans (96 Tage,  minus 2,0 Prozent). Einzig Gebrauchte der Luxusklasse konnten zu den verlangten Konditionen nicht annähernd so erfolgreich verkauft werden (121 Tage, plus 7,1 Prozent). (AH)

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