CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat der Deutschen Umwelthilfe (DUH) vorgeworfen, "knallharten Lobbyismus" gegen weite Teile der Bürger zu betreiben. "Ob Pendler, Landwirte oder Beschäftigte in der Automobilbranche – kaum jemand ist sicher vor dem ideologischen Dirigismus der Umwelthilfe", sagte Ziemiak der Deutschen Presse-Agentur. Die Deutsche Umwelthilfe zieht an diesem Dientag Jahresbilanz über ein – so wörtlich – verlorenes Jahr für den Umwelt-, Verbraucher- und Klimaschutz.
CDU und Umwelthilfe beharken sich seit einiger Zeit. Die DUH hatte vor Gerichten in zahlreichen deutschen Städten Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge erstritten. Daraufhin hatte die CDU vor einem Jahr auf einem Parteitag beschlossen, prüfen zu lassen, ob die Deutsche Umwelthilfe weiterhin als gemeinnützige Organisation anerkannt werden soll. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch hatte die CDU danach als "Partei der Automobilindustrie" bezeichnet.
Ziemiak hielt der Umwelthilfe nun vor, mit Hilfe des Verbandsklagerechts Infrastrukturprojekte zu bremsen. "Wer Klimaschutz will, braucht Tempo bei Planung und Genehmigung von moderner Infrastruktur." Ziemiak ergänzte: "Schaut man unter den grünen Lack, dann sieht man eine Lobbyorganisation, die vielen Dingen den Kampf angesagt hat: der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, der Verbrauchermündigkeit der Bürger und der innovationsgetriebenen Leistungsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes." (dpa)
Detlef Rüdel
Frank
Dieter M. Hölzel
Kein Detlef
Dieter M. Hölzel