Nach Diesel-Affäre und Kartellvorwürfen will die VW-Spitze nach einem Bericht des "Manager Magazins" im Audi-Vorstand aufräumen. Vier von sieben Vorständen der Ingolstädter VW-Tochter sollten ihre Positionen verlieren, berichtet das Magazin unter Berufung auf Informationen aus dem Unternehmen. VW-Konzernchef Matthias Müller habe die vier Topmanager – Hubert Waltl (Produktion), Thomas Sigi (Personal), Axel Strotbek (Finanzen) und Dietmar Voggenreiter (Vertrieb) – bereits über ihre bevorstehende Abberufung informiert. Dazu sogehören
Ein Audi-Sprecher sagte zu dem Bericht am Freitag lediglich: "Wir kommentieren das nicht." Von VW gab es keine Stellungnahme.
Einen formalen Beschluss über den Vorstandsumbau soll es dem Bericht zufolge noch nicht geben. Audi-Chef Rupert Stadler soll sein Amt laut Bericht vorerst behalten. Spekulationen über die bevorstehende Ablösung mehrerer Audi-Vorstände gibt es seit Wochen, auch der Audi-Betriebsrat ist unzufrieden mit der Lage. Abgesehen von Diesel-Affäre und Kartellvorwürfen hat Audi im Vergleich zu den Konkurrenten BMW und Damler an Boden verloren. Im ersten Halbjahr waren die weltweiten Verkaufszahlen zurückgegangen, der Umsatz stagnierte. (dpa)
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Nico