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Autokonzerne: PSA geht mit Rekordgewinn in Fusion mit FCA

26.02.2020 14:15 Uhr
Autokonzerne: PSA geht mit Rekordgewinn in Fusion mit FCA
Die Fusion zwischen PSA und FCA soll spätestens im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen sein.
© Foto: Jeanette Dietl / Fotolia / PSA / FCA

PSA-Chef Carlos Tavares will dank der geplanten Ehe mit Fiat Chrysler bei den ganz Großen mitspielen. Sein Konzern zeigt sich kostenmäßig gut in Form - aber gilt das auch für den erwählten Partner?

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Der Opel-Mutterkonzern PSA geht mit einem Rekordgewinn in die Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler. "PSA ist einer profitabelsten Autohersteller der Welt", sagte Konzernchef Carlos Tavares am Mittwoch in Rueil-Malmaison bei Paris.

Er lobte ausdrücklich das Abschneiden der deutschen Tochter Opel, die gut zweieinhalb Jahre nach der Übernahme die Wende geschafft habe. "Sie haben es gemacht", so Tavares. Der Traditionshersteller aus Rüsselsheim fuhr 2019 einen Betriebsgewinn von 1,1 Milliarden Euro ein (AUTOHAUS berichtete). 

Der PSA-Konzern, zu dem auch die französischen Traditionsmarken Peugeot und Citroën gehören, steigerte den Nettogewinn um gut 13 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür waren Kostensenkungen und neue Automodelle. Der Umsatz des Konzerns wuchs um ein Prozent auf 74,7 Milliarden Euro, obwohl er 2019 mit 3,48 Millionen Autos gut zehn Prozent weniger verkauft hat als im Jahr zuvor.

Gestrichen wurden vor allem Spritfresser und verlustreiche Opel-Modelle mit technischer Grundlage aus der General-Motors-Vergangenheit. Tavares sagte, er sei sicher, dass PSA im laufenden Jahr die europäischen Grenzwerte für CO2-Emissionen einhalten werde. "Im Januar und Februar halten wir sie ein."

Optimistisch für Mega-Zusammenschluss

Der Konzernchef zeigte sich auch zuversichtlich, dass er grünes Licht von den Wettbewerbsbehörden für den Mega-Zusammenschluss mit Fiat Chrysler (FCA) bekommt, der spätestens im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen sein soll. PSA und FCA hatten Ende des vergangenen Jahres angekündigt, den viertgrößten Automobilhersteller der Welt zu schmieden. "Wir führen zwei Unternehmen zusammen, die gesund sind", betonte Tavares.

Branchenexperten hatten darauf hingewiesen, dass FCA unter Führung des inzwischen gestorbenen Managers Sergio Marchionne auf große Investitionen in Elektroantriebe verzichtet habe. Derzeit ist der Konzern vor allem mit den großen Spritschluckern der Marken Jeep und RAM unterwegs. Die Branche steht unter Zugzwang, milliardenschwere Investitionen in Elektromobilität und autonomes Fahren zu bewältigen. (dpa)

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