Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will in diesem Jahr deutlich zulegen. Der Umsatz könnte 2017 um vier bis fünf Prozent auf bis zu 13,96 Milliarden Euro steigen, prognostizierte das Unternehmen am Dienstag bei der Bekanntgabe seiner vorläufigen Jahreszahlen. Schaeffler produziert bisher vor allem Kugellager und Getriebeteile, will sich in Zukunft aber stärker auch als Zulieferer für Elektroautos profilieren.
Zufrieden zeigte sich Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld mit der Entwicklung im abgelaufenen Jahr. 2016 habe das Unternehmen seinen währungsbereinigten Umsatz um 3,4 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro steigern können. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 1,7 Milliarden Euro um 1,4 Prozent über dem Niveau von 2015. Haupttreiber war wie schon in der Vergangenheit die Autosparte.
Bei der schwächelnden Industriesparte sei es im vierten Quartal gelungen, "eine Reihe von prominenten Kundenaufträgen zu gewinnen", hieß es. Schaeffler hatte zuletzt mit dem angekündigten Abbau weiterer Jobs die Sanierung des Industriegeschäfts vorangetrieben.
Eine erste Welle hatte dort bereits 500 Stellen gekostet, den Abbau weiterer 500 Stellen hatte Rosenfeld im November 2016 angekündigt. Die Industriesparte macht rund ein Viertel des Konzernumsatzes aus. Die endgültigen Zahlen für 2016 gibt Schaeffler am 8. März bekannt. (dpa)