Die hohe Nachfrage aus der Automobil- und Investitionsgüterbranche hat dem Zulieferer Leoni 2011 ein Rekordjahr beschert. Der Umsatz des Kabel- und Bordnetz-Spezialisten legte im vergangenen Jahr um ein Viertel auf den Bestwert von 3,7 Milliarden Euro zu, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Operativ verdiente Leonie so viel wie nie zuvor: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 81 Prozent auf 237 Millionen Euro. Unter dem Strich stand mit 156 Millionen Euro mehr als doppelt so viel Gewinn wie im Jahr 2010.
Auch auf das laufende Jahr blickt das Unternehmen zuversichtlich. Der Umsatz solle 2012 auf 3,8 bis 4,0 Milliarden Euro zulegen, teilte Leonie mit. Die endgültigen Zahlen für das Jahr 2011 will der Nürnberger Autozulieferer am 20. März bekanntgeben.
Als Grund für das starke Wachstum führt der Leoni-Vorstand vor allem die stark gestiegene Nachfrage nach Kabeln und Bordnetzen an. Zugelegt habe vor allem der Absatz in die Schwellenländer Brasilien, Indien, Russland und China. Profitiert habe das Unternehmen auch von dem gestiegenen Absatz in den USA. Leonie beschäftigt mehr als 60.000 Mitarbeiter in 32 Ländern. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Drähten, optischen Fasern, Kabeln und Kabelsystemen spezialisiert. (dpa)