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Zetsche über Hardware-Nachrüstung: "Er hätte besser geschwiegen"

01.02.2018 16:45 Uhr
Dieter Zetsche
Daimler-Boss Dieter Zetsche muss sich Kritik vom ZDK gefallen lassen.
© Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Daimler-Chef Zetsche spricht Kfz-Werkstätten die Kompetenz für eine mögliche Hardware-Nachrüstung von Dieselautos ab. Deren Branchenverband ZDK reagiert empört.

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Bahnt sich ein brancheninterner Streit um die Nachrüstung von Diesel-Pkw an? Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) hat am Donnerstag Daimler-Chef Dieter Zetsche für dessen Äußerung scharf kritisiert, wonach Kfz-Techniker womöglich nicht in der Lage wären, tausende Fahrzeuge in den Werkstätten mit Hardware umzubauen.

"Es gab schon originellere Versuche von Herstellerseite, die Nachrüstung ihrer Produkte mit stickoxidreduzierender Technik zu verhindern, als den Verweis auf die angeblich mangelnde Kompetenz der Werkstätten", sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz in Bonn. In Anspielung auf den Mercedes-Claim "Das Beste oder nichts" erklärte er weiter: "Herr Zetsche sollte sich angewöhnen, der jeweiligen Situation entsprechend entweder das Beste zu sagen oder gar nichts. Hier hätte er besser geschwiegen."

Wie berichtet, drängt das Kfz-Gewerbe vehement auf eine Hardware-Nachrüstung von Euro-5-Dieselfahrzeugen. Die Autoindustrie setzt dagegen auf günstigere Software-Lösungen, um den Stickstoffdioxid-Ausstoß der Wagen zu reduzieren. (rp)

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KOMMENTARE


Detlef Rüdel

01.02.2018 - 18:30 Uhr

Die Erklärung dazu ist relativ einfach. Damit würden die nicht Mercedes Benz Werkstätten, feststellen wie aufwendig ggf. der Umbau sein kann. Daher möchte man diesen Umbau in den eigenen Reihen belassen. Zu behaupten, nicht autorisierte Werkstätten wären dazu nicht in der Lage, sind eine klare Schutzbehauptung und sollen vom Umfang der Nachrüstung ablenken. Herr Zetsche sollte daher die Kirche im Dorf lassen...


Mr. Mr.

01.02.2018 - 18:43 Uhr

Unglaublich....! Wenn er besser gearbeitet hätte, müßte gar nicht um-/ bzw. nachgerüstet werden! Vielleicht hätte man mal für Ihn einen Fachmann seinen Job machen lassen sollen. Grrrr....Aber am Jahresende für die vielen unfähigen Untertanen ein Millionengehalt kassieren! Das sind Sie! Grrrr....Herr Koblitz hat Recht: Er hätte schweigen sollen!


Quattro

01.02.2018 - 21:27 Uhr

Meint Zetsche damit alles Mercedes Servicebetriebe in Deutschland oder nur seine eigenen Werksniederlassungen. Das Beste oder nichts - ich würde sagen garnichts


MH

02.02.2018 - 10:12 Uhr

Herr Zetsche, diese Aussage ist eine Frechheit! Sollen jetzt die Servicebetriebe der Sündenbock sein? Wir haben sehr wohl die Kompetenz.


KW1904

02.02.2018 - 13:46 Uhr

Das ganze Spiel wird doch immer offensichtlicher; und auch die viel gerühmte Nobelmarke aus Untertürkheim macht da logischerweise mit. Man versucht mit allen Mitteln eine verbraucher- und kundenfreundliche technische Lösung zu verhindern, um die Politik dahin zu bringen, schließlich ein Konjunkturprogramm für die Abwrackung oller Stinkediesel aufzulegen. Schließlich leben die vom Bau und Verkauf neuer Autos und nicht deren Instandsetzung mit dem Kundenwunsch der langen Haltbarkeit.


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