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Zetsche: Daimler-Absatz legt im Februar zweistellig zu

04.03.2014 09:00 Uhr
Zetsche: Daimler-Absatz legt im Februar zweistellig zu
Derzeit kann Daimler nicht so viele Autos bauen, wie nachgefragt werden.
© Foto: Daimler

Der Absatz der Schwaben brummt. Dennoch setzen sie auf ein neues Mittel der Kundengewinnung: Apps und Dienstleistungen rund um das Auto werden künftig über das Portal "Mercedes.me" angeboten.

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Daimler hat nach einem starken Jahresauftakt weiter zulegen können. Der Absatz sei im Februar zweistellig gestiegen, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche am Montag vor Beginn des Autosalons in Genf. Konkrete Zahlen will der Konzern erst im Laufe der Woche vorlegen. Derzeit könne Daimler nicht so viele Autos bauen, wie nachgefragt würden, sagte Zetsche. Im Januar hatten die Schwaben auch dank eines Schubs in China 15,4 Prozent mehr Autos absetzen können als im Vorjahresmonat.

Daimler erhofft sich in diesem Jahr unter anderem vom Start der neuen C-Klasse einen Absatzschub. Die werde in Genf mit Apples neuer Software-Plattform Carplay vorgestellt, sagte Mercedes-Vertriebschef Ola Källenius. Die Apple-Software soll einem Sprecher zufolge noch in diesem Jahr in Daimlers Autos verbaut werden, ab kommenden Jahr arbeitet der Autohersteller auch mit Googles Android. Daimler bemüht sich wie andere Hersteller mehr und mehr, digitale Inhalte ins Auto zu bringen und so seine Kunden zu binden.

Der Autohersteller bündelt deshalb künftig seine Dienste unter der Plattform "Mercedes.me". Darunter sollen Mobilitätsdienste wie Carsharing-Angebote oder die Taxi-App, "mytaxi", aber auch Werkstattdienste, Apps, mit deren Hilfe beispielsweise das Auto vorgeheizt werden kann, und Finanzdienstleistungen, zusammengefasst werden. Die Investitionen in dem Bereich seien "substanziell", sagte Zetsche, ohne konkreter zu werden. Auch ein Umsatzziel wollte der Manager nicht nennen. Allein Mobilitätsdienstleistungen wie "Car2go" sollen früheren Aussagen zufolge bis 2020 mehr als 800 Millionen Euro Umsatz abwerfen, bei einer Umsatzrendite von zehn Prozent. 

Daimler ist nicht der einzige, der in das Geschäft mit Diensten rund um das Auto drängt. Bosch-Kfz-Geschäftsführer Wolf-Henning Scheider sagte kürzlich, er sehe in Diensten rund um das vernetzte Auto ein "Milliardengeschäft in den nächsten sechs bis acht Jahren". (dpa)

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