Nachdem bereits andere Fahrzeughersteller bekanntgegeben haben, ihr Engagement im Bereich E-Mobilität zu verstärken, zieht nun Fiat Chrysler nach. Mehr als fünf Milliarden Euro sollen zwischen 2019 und 2021 in Werke in Italien fließen. Dabei geht es vorrangig um den Ausbau der Produktion von Elektro- und Hybridautos, wie Fiat am Donnerstag im Anschluss an ein Treffen von Konzernchef Mike Manley mit den Gewerkschaften in Turin mitteilte. Mit den Investitionen in Italien treibt der Konzern die Umsetzung des noch vom inzwischen verstorbenen früheren Fiat-Chefs Sergio Marchionne Anfang Juni präsentierten neuen Fünf-Jahres-Plans voran.
In Italien sollen bis 2021 demnach 13 neue oder überarbeitete Modelle entstehen sowie neue Motoren gebaut werden. Der geplante batteriebetriebene Fiat 500 soll im Mirafiori-Werk am Stammsitz in Turin vom Band rollen. Mit dem Modell wird erstmals eine neue Fahrzeug-Plattform eingeführt, die künftig auch an anderen Standorten weltweit verwendet werden könnte.
Das Werk in Pomigliano bei Neapel ist den Angaben zufolge für den Bau eines kompakten Stadtgeländewagens (SUV) der Tochtermarke Alfa Romeo vorgesehen. Dort wird künftig auch eine Hybrid-Version des Fiat Panda hergestellt. Weitere Investitionen fließen ins Werk Melfi für den Jeep Compass sowie nach Termoli unter anderem für den Bau von Hybrid-Motoren. (dpa)