VW wird für seine elektrisch angetriebenen ID-Modelle künftig alle drei Monate Software-Updates im "Over the Air"-Verfahren (OTA) aufspielen. Den Auftakt mit mehreren Neuerungen per mobilem Datentransfer macht im Juli der ID.3 und hier zunächst nur Kunden des "First Movers Club". Später sollen alle Nutzer eines ID.3 sowie des Schwestermodells ID.4 die Möglichkeit zur Software-Aktualisierung erhalten.
Der Autobauer kündigte einige Funktionsverbesserungen und Anpassungen des Designs für das Infotainmentsystem wie etwa einen individualisierbaren Home-Button oder eine Wischfunktion an. Die Lichttechnik wird um eine dynamische Fernlichtregulierung erweitert, außerdem soll sich die Umgebungserkennung der Multifunktionskamera verbessern. Schließlich sollen auch Performance und Stabilität der Fahrzeuge von der neuen Software profitieren.
"Wir schaffen ein vollkommen neues, digitales Kundenerlebnis mit neuen Funktionen und mehr Komfort – und das alle zwölf Wochen", erklärte Ralf Brandstätter, Chef der Marke Volkswagen Pkw, am Montag in Wolfsburg. Als erster Volumenhersteller bringe man "tiefgreifende" OTA-Updates in Serie.
Für VW sind die OTA-Updates Grundlage eines neuen Geschäftsmodells. Künftig will man dem Kunden die Entscheidung über die Ausstattungs-Hardware abnehmen, indem diese vereinheitlicht wird. Stattdessen sollen Kunden in Zukunft Zusatzfunktionen nachträglich hinzubuchen.