VW organisiert sein Handelsgeschäft in Berlin neu. Rückwirkend zum 1. Januar 2021 gehen die Tochtergesellschaften ASB Autohaus Berlin GmbH und der Volkswagen Automobile Berlin GmbH zusammen. Es entstehe eine Handelsgruppe für die ganze Metropolregion mit sieben Autohäusern und den Marken VW Pkw und Nutzfahrzeuge, Seat, Cupra und Skoda, teilte die Konzerntochter Volkswagen Group Retail Deutschland am Montag mit. Volkswagen Automobile Berlin werde künftig zur gemeinsamen Handels- und Servicemarke der Hauptstadt.
"Wir freuen uns über das Zusammenwachsen unserer beiden Berliner Gesellschaften. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unsere strategische Ausrichtung in der Hauptstadt", sagte Henri Strübing, Geschäftsführer Region Nord der VGRD. Seit mehr als 30 Jahren seien die Unternehmen "Mobilmacher der Hauptstadt".
Seit 1990 existiert im Ostteil Berlins das ASB Autohaus Berlin, zu dem ein VW-Betrieb in der Marzahner Chaussee und das Seat Zentrum Berlin an der Prenzlauer Promenade gehören. Im Westteil ging aus verschiedenen Kfz-Unternehmen die Volkswagen Automobile Berlin GmbH hervor. Sie umfasst derzeit Autohäuer in Tempelhof, Zehlendorf, Tegel, Charlottenburg und Spandau.
Ab Juli könnten die Mitarbeiter in einem zukunftsfähigen Unternehmen gemeinsam und effizient zusammenarbeiten, sagte Geschäftsführer Andreas Wappler. "Sie werden Teil eines Berliner Netzwerkes, das kundenzentriert und am Puls der Zeit agiert." Man gewinne an Stärke und könne einen wettbewerbsfähigen Vertrieb und Service anbieten.
Die VGRD ist Deutschlands größte Autohandelsgruppe und beschäftigt aktuell rund 9.500 Mitarbeiter an über 170 Standorten. Verkauft werden Fahrzeuge der Konzernmarken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Seat, Skoda, Porsche und Lamborghini. In Berlin betreibt man auch das Volkswagen Zentrum Weißensee, das Audi Zentrum Berlin Weißensee und das Skoda Zentrum Möbus. Diese waren ehemalige Standorte der Möbus-Gruppe, die die Retail-Sparte im Herbst 2020 übernommen hatte (wir berichteten).