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VW-Skandal: Keine CO2-Probleme bei Skoda

03.12.2015 12:16 Uhr
VW-Skandal: Keine CO2-Probleme bei Skoda
Zumindest bei den beliebten Skoda-Modelle Octavia und Fabia ist alles korrekt.
© Foto: Skoda

Die Skoda-Händler können in der VW-Affäre etwas aufatmen. Die Modelldaten ihres Herstellers zu Kohlendioxidausstoß und Kraftstoffverbrauch sind korrekt. Auch von der Konzernmutter kommen gute Nachrichten.

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Skoda bleibt von dem Skandal um falsche CO2- und Spritverbrauchsangaben im VW-Konzern nach eigenen Angaben verschont. "Wir haben unsere Handels- und Servicepartner gestern darüber informieren können, dass die CO2- und Kraftstoffverbrauchswerte, die wir für unsere Modellpalette angeben, korrekt sind", sagte ein Sprecher von Skoda Auto Deutschland am Donnerstag gegenüber AUTOHAUS. Dies habe eine detaillierte Untersuchung des Homologations-, Typgenehmigungs- und Entwicklungsprozesses durch Skoda und eingeschaltete dritte Institutionen ergeben. Die Autohäuser könnten Warnhinweise, dass die tatsächlichen CO2-Daten nicht mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen, nun wieder entfernen.

Der Mutterkonzern Volkswagen hatte Anfang November eingeräumt, neben den im September bekanntgewordenen Manipulationen von Stickoxid-Werten bei Dieselautos auch Daten zum CO2-Ausstoß und damit Spritverbrauch falsch angegeben zu haben (wir berichteten). Betroffen seien bis zu 800.000 Wagen der Konzernmarken VW, Audi, Seat und Skoda, "ganz überwiegend" Modelle mit Dieselmotor. Die damit verbundenen Risiken haben die Wolfsburger vorerst auf zwei Milliarden Euro veranschlagt.

Angesichts der neuen Erkenntnisse muss Volkswagen eine Übersicht kritischer CO2-Fahrzeuge des Modelljahres 2016 anpassen. Diese Liste hatte der Autokonzern Mitte November veröffentlicht (siehe Pdf-Download unten). Darin werden auch verschiedene Skoda-Modelle genannt.

Zahl der verdächtigen Autos schrumpft

Nun könnte der CO2-Skandal für den VW-Konzern insgesamt glimpflicher ausgehen als befürchtet. Die Zahl der verdächtigen Autos schrumpfe, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX: "Es werden von Tag zu Tag weniger." Auch die gemessenen Abweichungen dürften demzufolge am Ende in einem geringen Bereich landen.  

Genaue Angaben, wieso sich bei einigen Modellen die Unregelmäßigkeiten nun quasi in Luft aufgelöst hätten, machte der Sprecher zunächst nicht. Derzeit prüfe VW mit dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) noch weitere Modelle. Das KBA war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Ein Audi-Sprecher verwies auf die Frage, wie es bei Audi-Fahrzeugen aussehe, an den Konzern. Der VW-Sprecher kündigte für die kommende Woche genauere Ergebnisse der Nachmessungen an.

Zur Höhe möglicher Abweichungen hatte sich VW bis vor kurzem nicht geäußert. Der Firmensprecher sagte nun, Abweichungen von den Katalogwerten lägen bei den verbliebenen Autos um zwei bis acht Gramm CO2 pro Kilometer. Das entspreche einem zu hohen Spritverbrauch von 0,1 bis 0,2 Liter auf 100 Kilometern. (rp/dpa)

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KOMMENTARE


Ungläubiger

04.12.2015 - 09:26 Uhr

So langsam verliert man den Glauben. Erst "träumt" man von Transparenz, Offenlegung der ganzen Misere und Schuldigen, Lückenlose Aufklärung. Bis jetzt ist nichts aufgeklärt. Im Gegenteil. Handel und Verbraucher werden tagtäglich mit neuen teilweise hanebüchenen Meldungen verunsichert. Hier erweist man sich und der ganzen Automobilbranche einen Bärendienst. Immer getreu dem Motto: Denn Sie wissen nicht was SIe tun.


emil ober

04.12.2015 - 11:02 Uhr

Verstehe ich nicht!Habe einen SKODA OCTAVIA Kombi, Bj. 2010. Auf der SKODA Webseite habe ich die FIN eingegeben und dort die betrübliche Auskunft erhalten, das dort die "fragliche Software" verwendet wurde. Ich solle mich an meinen SKODA-Händler wenden - der aber bisher noch gar nichts weiß!


THK

04.12.2015 - 11:18 Uhr

Zum Teil liegt das daran , das in den Medien jede verfügbare Insidermeldung ( egal wie Inside der "Melder" auch ist ) mit Feuereifer veröffentlicht wird ohne zu recherchieren. Das war bei der Opel-Krise rund ums Werk Bochum nicht anders .. Im Prinzip war es doch richtig zu sagen , das die CO2 Werte überprüft werden , wenn eine solche Meldung an den Konzernchef gemeldet wird . Wenn man nicht nur das "Panikmach-Auge " benutzen würde, sondern die Sache mal richtig verfolgt hätte , wäre aufgefallen das der TÜV-Nord gleich gesagt hat , das das so nicht richtig sein kann, weil die gleiche Prüfung dort NICHT zu Abweichungen geführt hat ..


Ungläubiger

04.12.2015 - 11:54 Uhr

Die irritierenden Meldungen kommen nicht nur von den Medien, hier immer wieder die Presse als den Prügelknaben hinzustellen ist schlichtweg falsch bzw. zu einfach gemacht. Bei diversen Abfragen eines Fahrzeugs kommen je nach Tagesform des Herstellers andere Ergebnisse raus. Mal betroffen - mal nicht. Das ist Irrsinn auf höchster Ebene. Dementiert haben alle Stellen ( Tüv natürlich auch ), hängen vielleicht aber auch ein wenig zu tief in dem Sumpf mit drin.


Ungläubiger

04.12.2015 - 12:54 Uhr

#emil oberBei Ihrem Fahrzeug geht es wahrscheinlich um die manipulierten Dieselabgaswerte. Bei den falschen CO2 bzw. Verbrauchswerten geht es nicht um die Software, sondern schlicht und ergreifend um gefälsche Angaben. Also Mehrverbrauch und CO2 Werte einfach "FALSCH" angegeben. Technisch ist da auch nicht daran zu rütteln, das ist so. Jetzt muss man sich wegen der Besteuerung der Fahrzeuge mit den Finanzämtern "einigen" und der Kunde verbraucht einfach mal mehr.


J. Mai

07.12.2015 - 11:18 Uhr

Wer s glaubt wird selig, wer nicht kommt auch in den Himmel, für ungläubige wer einmal lügt den glaubt man nicht gleich wenn er die Wahrheit spricht und für ganz schlaue, glaube keiner Statistik welche du nicht selber gefälscht hast.


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