Trotz leichter Zuwächse im wichtigsten Einzelmarkt China hat der Autobauer Volkswagen im Juli die rückläufigen Auslieferungen in Europa nicht ausgleichen können. Weltweit ging die Zahl der verkauften Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 886.100 Stück zurück, wie der Dax-Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte.
In Europa musste Volkswagen einen Rückgang um 3,6 Prozent auf 393.600 Fahrzeuge verkraften. Allerdings hatten die Auslieferungen im Vorjahresmonat vor der Umstellung auf den neuen Abgas- und Verbrauchstest WLTP auf besonders hohem Niveau gelegen.
VW-Konzernvertriebschef Christian Dahlheim sprach von einem soliden Start ins zweite Halbjahr und verwies darauf, dass der Konzern in China entgegen der Abwärtstendenz des Marktes zugelegt habe. Allerdings hatte auch BMW im Juli in China ein kräftiges Plus verbucht, Daimler verkaufte von seiner Stammmarke Mercedes-Benz im Juli ebenfalls mehr Fahrzeuge in China.
Probleme in Westeuropa und Deutschland
Während Volkswagen in China um 1,3 Prozent zulegen konnte, hatte der Konzern vor allem in Westeuropa und in Deutschland Probleme. In den USA lagen die Verkaufszahlen im Juli dagegen deutlich über Vorjahresniveau.
2019 liegt der Volkswagen-Konzern nach sieben Monaten mit weltweit 6,25 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.
Bei den Marken schwächelten vor allem die Kernmarke VW-Pkw und Audi. Dagegen konnten die Luxustochter Porsche, die spanische Tochter Seat sowie Skoda im Juli deutlich zulegen. Weniger gut lief es bei den leichten VW-Nutzfahrzeugen, wo die Auslieferungen ebenfalls rückläufig waren. (dpa)