Maßgeblich getrieben von den guten Zahlen bei Volkswagen hat die Porsche SE als Hauptaktionär ihren Gewinn im ersten Halbjahr 2017 fast verdoppelt. Das Konzernergebnis nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 94 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, wie die Porsche Automobil Holding SE am Montag in Stuttgart mitteilte. Für das laufende Jahr rechnet sie weiterhin mit einem Gewinn zwischen 2,1 und 3,1 Milliarden Euro. Unsicherheiten gibt es unter anderem im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre.
Die 2007 entstandene Porsche SE hält 52,2 Prozent der VW-Stammaktien. Zum Autobauer Porsche AG gibt es keinen direkten Bezug - er ist eine VW-Tochter. Die Porsche SE und Volkswagen hingegen sind eng miteinander verwoben. VW-Vorstandschef Matthias Müller sitzt auch im Porsche-SE-Vorstand, VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch ist Vorstandschef der Porsche SE.
Im Juni hatte die Porsche SE den Karlsruher Software-Entwickler PTV für rund 300 Millionen Euro gekauft, der Software zur Verkehrsplanung entwickelt. Die Transaktion wird den Angaben zufolge aber erst im dritten Quartal abgewickelt. (dpa)