VW nimmt nach dem Beetle Coupé nun auch das Cabriolet vom deutschen Markt. Die Produktion der Europa-Variante des Käfer-Nachfolgers wird Ende April 2018 eingestellt. Das Coupé wird bereits seit dem Vorjahr nicht mehr gebaut.
Hintergrund dürfte die hierzulande geringe Nachfrage nach den beiden kompakten Retro-Modellen sein. Gerade einmal 12.367 Einheiten des Beetle (darunter 10.242 Cabrios) sind im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassen worden. Auf den außereuropäischen Märkten, vor allem in den USA und China, ist die Nachfrage größer, beide Modellvarianten bleiben dort erhältlich.
Mit dem Aus für den offenen Beetle verschwindet zudem das letzte Cabrio aus dem VW-Programm. 2016 hatten die Wolfsburger bereits das Golf Cabriolet eingestellt, im Sommer 2015 hatte es den Eos erwischt. Der Viersitzer mit Stahl-Klappdach wurde lediglich in einer Generation produziert. Ersatz für VW-Cabrio-Fans steht erst 2020 ins Haus, wenn das Mini-SUV T-Roc in einer offenen Variante erscheint.
Das Ende für den Beetle versetzt auch dem gesamten Cabrio-Segment in Deutschland einen Schlag. Nach Jahren des Rückgangs waren die Neuzulassungszahlen 2017 erstmals wieder gestiegen, wenn auch nur leicht von 83.107 auf 83.598 Einheiten. Ohne den Beetle dürfte es schwer werden, den Trend zu halten. Auch, weil volumenstarke Neuheiten fehlen. Immerhin liftet Mini sein Kleinwagen-Cabrio, das in guten Jahren für fünfstellige Absatzzahlen gut ist. Zuletzt gab es 8.482 Neuzulassungen. (sp-x)
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