Daimler will die Arbeitszeit seiner Mitarbeiter flexibler gestalten. "Vor dem Hintergrund immer volatilerer Märkte und verkürzter Konjunkturzyklen müssen wir die Flexibilität unserer Arbeitsmodelle rechtzeitig und ohne Vorbehalte auf breiter Basis miteinander diskutieren", sagte Personalvorstand Wilfried Porth in Stuttgart. Es gehe um tragfähige Zukunftsszenarien.
Um Möglichkeiten auszuloten, veranstaltete der Autobauer am Dienstag einen Zukunftsdialog mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschung. Zuletzt hatte Daimler in Rastatt die Montage der neuen A-Klasse auf drei Schichten ausgeweitet. Im größten Pkw-Werk Sindelfingen fuhr der Autobauer die Produktion unterdessen herunter.
Konkurrent BMW hat bereits mit dem Betriebsrat flexiblere Arbeitszeiten ausgehandelt (wir berichteten). Bei dem weiß-blauen Konzern richtet sich die Arbeitszeit in Zukunft stärker nach dem Autoabsatz: Wenn die Nachfrage steigt, sind leichter Sonderschichten möglich. Bei einem Verkaufsrückgang können die Arbeitszeitkonten ins Minus gehen. (dpa)