Nach Daten des Pkw-Verbands PCA sank in China die Zahl der verkauften Autos im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf 1,98 Millionen. Auch die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) kommt laut Daten vom Freitag auf ein ähnliches Ergebnis. Damit knüpfte der Oktober an den schwachen September an.
Nach dem Schwund der vergangenen Monate liegt der Autoabsatz jetzt auch im bisherigen Jahresverlauf im Minus. Bis Ende Oktober sank die Zahl der verkauften Autos laut PCA um 2,5 Prozent auf 18,4 Millionen Stück. CAAM kommt auf ein Minus von einem Prozent auf 19,3 Millionen Wagen. Sollte der Markt in den beiden noch verbleibenden Monaten nicht anziehen, steuert die Branche im laufenden Jahr in China auf das erste Absatzminus seit mindestens zwei Jahrzehnten zu.
Das sind nicht die rosigsten Aussichten für die deutschen Autobauer. China ist als Absatzmarkt enorm wichtig und war in den vergangenen Jahren Garant für Wachstum. Der Handelsstreit mit den USA wirbelt den Markt durcheinander, chinesische Käufer halten sich zurück.
VW im Minus, Audi und Mercedes im Plus
Volkswagen verkauft mehr als die Hälfte seiner Autos der Marke VW in China. Im Oktober wurde der Konzern dort mit seiner Kernmarke jedoch nur 274.100 Autos los und damit 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Für die ersten neun Monate kommt die Marke VW damit nur noch auf ein kleines Plus von 0,4 Prozent auf 2,52 Millionen Fahrzeuge.
Bei der VW-Tochter Audi zeigte die Absatzkurve im Oktober in China hingegen nach oben. Mit 56.729 Fahrzeugen waren es 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Von Januar bis Oktober verkaufte der Premiumhersteller in China gut 14 Prozent mehr Wagen. Auch Daimler konnte mit seiner Marke Mercedes-Benz in China im vergangenen Monat mit 50.231 Fahrzeugen gut neun Prozent mehr verkaufen. Für die ersten zehn Monate belief sich das Plus auf 12,7 Prozent bei 550.938 Autos. (dpa)