Der Mazda CX-5, der in diesen Tagen der Presse vorgestellt wird, ist die wichtigste Neueinführung der Marke in diesem Jahr. Und er hatte einen blendenden Start: "Am Dienstag dieser Woche lagen uns bereits mehr als 4.400 Kundenbestellungen vor", sagte Mazda Deutschland-Geschäftsführer Josef Schmidt. Da für Deutschland in diesem Jahr nur ein Kontingent von 8.000 CX-5 verfügbar sei, sei damit mehr als die Hälfte der Jahresplanung bereits verkauft. Schmidt schätzte es auch als schwierig ein, mehr Produktion zu bekommen, da das Fahrzeug weltweit sehr gefragt sei.
Die offizielle Markteinführung des CX-5 findet am kommenden Wochenende statt. Das SUV ist das erste Modell der Marke, das die komplette Bandbreite der neuen "Skyactiv"-Technologien für leichtere, effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge in sich vereint. "Motoren, Getriebe, Karosserien und Fahrwerke bieten ein neues Niveau an Fahrvergnügen und Effizienz", warb Hineaki Tanaka, der bei Mazda die Entwicklung des Fahrzeugs verantwortete. Benchmark war für ihn dabei der Volkswagen Tiguan: "Wir wollten besser sein." Der Mazda sei länger, breiter und höher und biete mehr Platz im Fond als sein deutscher Wettbewerber. Trotzdem verbrauche er weniger und auch der Kaufpreis sei günstiger, so die Werksvertreter.
Der Preis – ab 23.490 Euro für den Zweiliter-Benziner mit Frontantrieb – wird auch durch den Einsatz der neuen Technologie ermöglicht. "Mit dem noch flexibleren Produktionssystem, das sich aus der Skyactiv-Technologie ergibt, sind die Entwicklungs- und Fertigungskosten um 40 Prozent günstiger als bei den bisherigen Produkten, so dass wir unsere Fahrzeuge trotz schwierigem Wechselkurs mit einem höheren Ertrag vermarkten können", teilte ein Sprecher mit. Auch alle zukünftigen Produkte würden mit dieser Technologie ausgestattet – mit der gleichen Folge für die Kosten. "Auf dieser Basis ist Mazda auch bei einem Wechselkurs von 100 (Ein Euro ist derzeit ca. 106 Yen wert, Anm. d. Red.) sehr wettbewerbsfähig", erläuterte Schmidt.
Den Angaben zufolge will die Mazda Motor Corporation bis 2015 die Hälfte ihrer Produktion außerhalb von Japan etablieren – auch wenn kein Standort in Europa geplant ist. Derzeit werde an einem Standort in Mexiko, einem in Russland und in einem weiteren im asiatischen Bereich gearbeitet. Zusammen mit der Kapitalerhöhung, die Anfang des Jahres stattgefunden habe, sei der Hersteller auf einem guten Weg, seine Position auszubauen, hieß es. (dp)
Ein ausführliches Interview mit Josef Schmidt, in dem dieser auch zum Neustart im Händlernetz Stellung nimmt, lesen Sie in AUTOHAUS 9, das am 7. Mai erscheint.