Die Nachfrage nach Neuwagen hat sich weltweit überwiegend positiv entwickelt. Nach Zahlen des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) wurden in den ersten drei Quartalen in Europa rund 9,7 Millionen Pkw neu zugelassen, 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt bleibt das Volumen in Europa jedoch um 20 Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019.
In China stieg der Neuwagenabsatz in den ersten neun Monaten auf rund 17,9 Millionen Pkw (plus sieben Prozent). Der chinesische Markt liegt aktuell knapp 20 Prozent über dem Verkaufsvolumen von 2019. Auch in den USA steigen die Absatzzahlen für Pkw und Light Duty-Fahrzeuge (plus 14 Prozent). Insgesamt wurden rund 11,6 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen. Der US-amerikanische der Markt befindet sich noch knapp neun Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019.
In Japan legten die Pkw-Neuzulassungen um 18 Prozent auf drei Millionen Einheiten zu. Die Absatzzahlen bewegen sich rund zwölf Prozent unter dem 2019-Niveau. In Indien wurden 3,1 Millionen Pkw verkauft (plus acht Prozent), der dortige Markt befindet sich damit nach neun Monaten um 40 Prozent über dem Vergleichsniveau von 2019. Ebenfalls zugelegt haben die Märkte in Mexiko (975.100 Einheiten, plus 25 Prozent) und in Brasilien (1,5 Millionen Einheiten, plus zehn Prozent).
Der VDA rechnet für das letzte Quartal 2023 mit einer stabilen Automobilkonjunktur, allerdings werden sich wohl die Wachstumsraten bis zum Jahresende abschwächen. Die Branche steht nach der Analyse neben einer gedämpften Nachfrage und geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin durch die hohen Energie- und Verbraucherpreise vor großen Herausforderungen.