Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Targobank gibt es in Deutschland nur wenig Zustimmung zu staatlichen Förderungen für Elektroautos, da 56 Prozent der Befragten die Umweltfreundlichkeit von E-Autos im Vergleich zu modernen Verbrennern infrage stellen. Bei der Entscheidung gegen ein Elektroauto spielen der hohe Anschaffungspreis, die zu geringe Reichweite und ein zu lückenhaftes Ladesäulennetz eine wichtige Rolle. Außerdem merken viele Befragte kritisch an, dass aus ihrer Sicht die Lebenszeit von Akkus begrenzt und das Umweltimage fragwürdig sei. Gleichzeitig wird eine verstärkte Investition in die Entwicklung von E-Fuels befürwortet.
Verbesserungsbedarf bei ÖPNV
Fast alle befragten Autofahrer (96 Prozent) stimmt die Möglichkeit, sich in Deutschland mit dem Auto fortzubewegen, zufrieden. 69 Prozent bestätigen dies mit Blick auf das Fahrrad. Öffentliche Verkehrsmittel schneiden dagegen im Vergleich weniger gut ab: nur 39 Prozent sind mit dem Zugfahren zufrieden und 37 Prozent mit dem öffentlichen Personennahverkehr.
Jedoch besteht ein großer Bedarf an Investitionen in den öffentlichen Verkehr, besonders im Bereich Bahn und Nahverkehr. Ein Großteil der Autofahrer plädiert für eine langfristige Finanzierungslösung für das Deutschlandticket und eine bessere Radinfrastruktur.
Mehrheit für Tempolimit
Das Thema Tempolimit auf Autobahnen bleibt weiterhin umstritten. Obwohl die Zustimmung im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, befürworten immer noch 57 Prozent der Befragten die Einführung eines Tempolimits.