Der deutsche Pkw-Markt dürfte im laufenden Jahr schrumpfen. Der Branchenverband VDA geht in seiner nun veröffentlichten Prognose von 2,8 Millionen Neuzulassungen aus, was einem Rückgang um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bei den E-Auto-Neuzulassungen sehen die Experten ein Minus von 14 Prozent auf 451.000 Fahrzeuge, die Zahl der Plug-in-Hybride soll hingegen um fünf Prozent auf 185.000 Fahrzeuge steigen.
Die Märkte in Europa (plus vier Prozent) und den USA (plus zwei Prozent) wachsen der Prognose zufolge aufgrund des schwachen Vorjahresniveaus etwas stärker als der chinesische Markt, der um lediglich ein Prozent zulegt. Für den globalen Pkw-Markt erwartet der VDA einen Anstieg um zwei Prozent auf das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019.
- Umfrage: Automanager erwarten weniger Wachstum
- E-Automarkt: Wachstum erst wieder 2025
- VDIK-Präsident: E-Mobilität steht vor einem "Jahr der Ungewissheit"
- Deutsches Kfz-Gewerbe: Das Jahr 2024 wird anspruchsvoll
Kein Wachstum ist indes bei der Inlandsproduktion zu erwarten, die weiterhin bei 4,1 Millionen Fahrzeugen liegen soll. Grund ist unter anderem die gesamtwirtschaftliche Schwäche. Die Auslandsproduktion deutscher Konzernmarken dürfte mit der Fertigung von 10,6 Millionen Pkw um vier Prozent zulegen. Für den Export steht ein leichtes Plus von einem Prozent auf 3,1 Millionen Autos in der Vorschau.
Zuvor hatten bereits andere Verbände der Branchen ihre Prognosen für den deutschen Markt veröffentlicht. Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sieht die Zahl der Pkw-Neuzulassungen mit rund 2,85 Millionen im kommenden Jahr auf dem Niveau von 2023. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), in dem unter anderem die Autohändler organisiert sind, prognostiziert rund 2,65 Millionen Neuzulassungen.