Die drei großen Automobilmärkte sind im vergangenen Jahr gewachsen – allerdings mit unterschiedlichem Tempo. Während China ein Allzeithoch bei den Neuzulassungen verbuchte, lief die Erholung in Europa und den USA deutlich schleppender.
In Europa rollten laut Verband der Automobilindustrie (VDA) im vergangenen Jahr gut 12,8 Millionen Pkw neu auf die Straße, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Vom Vor-Krisen-Niveau trennen EU, EFTA und Vereinigtes Königreich aber weiterhin rund 19 Prozent. Zudem gab es im Dezember bereits wieder einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat, der vor allem auf die gesunkene Nachfrage in Deutschland zurückgeht.
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In den USA stiegen die Neuzulassungen ebenfalls zweistellig: 15,5 Millionen Pkw entsprechen einem Plus von zwölf Prozent, gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 liegt der Markt aber weiterhin rund neun Prozent im Minus. Im Dezember stiegen die Verkäufe im Vergleich mit dem Vorjahresmonat kräftig um 13 Prozent auf ein Volumen von 1,4 Millionen Einheiten.
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Mit Bestwerten schloss trotz allgemein lahmender Konjunktur der chinesische Pkw-Markt ab. Insgesamt wurden 25,8 Millionen Pkw verkauft, mehr als in jedem anderen Jahr zuvor. Gegenüber dem Vorjahr steht ein Plus von elf Prozent in der Bilanz, im Vergleich mit dem bisherigen Rekordjahr 2017 liegt der Zuwachs bei sieben Prozent. Auch im Dezember gab es einen Spitzenwert: 2,8 Millionen Neuzulassungen wurden nie zuvor in einem Monat erreicht.
Auch auf den übrigen großen Pkw-Märkten verkauften sich Neuwagen besser als im Vorjahr. Indien legte um knapp acht Prozent auf 4,1 Millionen Fahrzeuge zu, Japan kam nach einem Plus von rund 16 Prozent auf knapp vier Millionen Einheiten. In Brasilien gab es einen Zuwachs um elf Prozent auf knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge.