Der weltweite Pkw-Markt hat sich in den drei größten Regionen im Juli sehr unterschiedlich entwickelt: Während in China die Auto-Verkäufe um 30 Prozent in die Höhe schossen (1,6 Millionen), erreichte der US-Markt Vorjahresniveau (1,5 Millionen) und Westeuropa verzeichnete einen leichten Rückgang der Neuzulassungen. Das Minus von zwei Prozent auf knapp 1,1 Millionen Einheiten ist nach Angaben des Branchenverbandes VDA auf zwei Arbeitstage weniger im Juli zurückzuführen.
Auch in Westeuropa entwickelten sich die Top-Märkte unterschiedlich: Während der Neuwagenabsatz in Spanien (plus vier Prozent, 107.300 Pkw) und Italien (plus drei Prozent 136.300 Pkw) stieg, erreichte der britische Pkw-Markt im Juli Vorjahresniveau (178.500). In Deutschland (minus vier Prozent, 278.900 Pkw) und Frankreich (minus zehn Prozent, 133.000) gingen die Neuzulassungen sogar zurück.
In den ersten sieben Monaten stehen die drei größten Märkte weltweit im Plus: Westeuropa mit sieben Prozent (8,6 Millionen Neuzulassungen), die USA mit einem Prozent (10,1 Millionen) und China um 14 Prozent (zwölf Millionen).
In Japan verringerten sich die Pkw-Neuzulassungen im bisherigen Jahresverlauf um fünf Prozent auf 2,5 Millionen. Neuwagen zurück. In Indien stiegen seit Januar die Neuwagenverkäufe auf knapp 1,7 Millionen. und verbuchten damit ein Plus von sechs Prozent. In Russland gingen die Verkäufe von neuen Light Vehicles auf 781.600 Einheiten zurück (minus 14 Prozent). Auf dem Light-Vehicle-Markt in Brasilien wurden von Januar bis Juli mit über 1,1 Millionen Fahrzeugen 24 Prozent weniger Neuwagen angemeldet als im Vergleichszeitraum 2015.
"Aber auch wenn die Nachfrage in Ländern wie Russland oder Brasilien schwach ist – der Pkw-Weltmarkt bleibt im Jahr 2016 auf Wachstumskurs", betonte VDA-Präsident Matthias Wissmann. (sp-x/se)