In der Porsche-Lackiererei in Stuttgart, Stammwerk Zuffenhausen, hat sich heute Morgen gegen fünf Uhr eine Gasexplosion ereignet. Wie das Unternehmen mitteilte, war nach ersten Ermittlungen an einem PVC-Gelierofen, mit dem Lacke getrocknet werden, Gas ausgetreten. Die Höhe des Sachschadens könne im Moment noch nicht beziffert werden, hieß es. Da die Sprinkleranlage ausgelöst wurde, hätten neben der Lackiererei auch Teile der Produktion unter Wasser gestanden. Polizei und Feuerwehr sowie die Porsche-Werkssicherheit seien sofort am Unfallort gewesen. Zwei Mitarbeiter wurden laut Unternehmensangaben mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, konnten zwischenzeitlich aber bereits wieder entlassen werden. Porsche habe sofort einen Krisenstab gebildet, der in einer umgehend einberufenen Betriebsversammlung die Mitarbeiter der Frühschicht über den Unfall informierte. Laut Porsche wird die Fertigung der betroffenen Baureihe 911 für mindestens zwei Tage stillstehen. Rund 2.300 Mitarbeiter können in dieser Zeit nicht arbeiten. Die tägliche Produktionskapazität liegt aktuell bei 160 Einheiten. Porsche geht jedoch fest davon aus, dass die ausgefallene Produktion im laufenden Geschäftsjahr (31. Juli) aufgeholt werden kann. Da der Rohbau, die Sattlerei und das Motorenwerk im Werk Zuffenhausen nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, könne die Produktion des Cayenne im Werk Leipzig sowie der Modelle der Boxster-Baureihe beim finnischen Partner Valmet planmäßig fortgeführt werden, hieß es in einer Mitteilung. (tk/dpa)
Unfall: Gasexplosion im Porsche-Werk Zuffenhausen

Am Montagmorgen ereignete sich im Porsche-Werk Zuffenhausen eine Gasexplosion, bei der zwei Mitarbeiter leicht verletzt wurden. Die entstandenen Schäden beeinträchtigen die Produktion der 911er-Baureihe.