Volkswagen hat mit umweltfreundlicherer Produktion Millionen eingespart. Binnen sechs Jahren seien dank geringerer Verbräuche mehr als 130 Millionen Euro weniger ausgegeben worden, berichtete die Stammmarke des Konzerns am Mittwoch in Wolfsburg.
Seit dem Start des Programms 2010 seien beispielsweise Lackierereien optimiert worden, der Grundenergiebedarf der Fabriken in produktionsfreien Zeiten sei im Schnitt um 15 Prozent gesunken, und acht internationale Standorte bezögen ihren Strom inzwischen aus erneuerbaren Energiequellen. Gleichzeitig kündigte VW an, die Umweltauswirkungen der Produktion bis 2025 nahezu zu halbieren.
"Wir haben das Ziel, unsere Fahrzeuge bis 2018 insgesamt 25 Prozent nachhaltiger zu produzieren, vorzeitig erreicht", erklärte Thomas Ulbrich, Vorstand für Produktion und Logistik. Bis 2025 sollten nun 45 statt 25 Prozent weniger CO2 und Abfall anfallen sowie Energie, Wasser und Lösemittel verbraucht werden. Damit sei man "auf dem Weg zur ressourcenoptimalen Fabrik an allen Standorten der Marke".
VW-Standorte tauschen sich den Angaben zufolge über ihre jeweiligen Strategien aus und übernehmen die jeweils besten Maßnahmen. Künftig sollten etwa Druckluftsysteme, Kältenetze und Kühltürme, aber auch Hallenbelüftungstechnik und Beleuchtungssysteme flächendeckend geprüft werden. Per Jahresende 2016 habe Volkswagen im Schnitt eine Umweltentlastung von 29,2 Prozent erreicht. Beim Energieverbrauch habe der Rückgang 23,5 Prozent, beim Klimakiller CO2 28,6 Prozent und bei der Abfallmenge 58,6 Prozent betragen. (dpa)
D.Buschhorn