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Umfrage: Auto bleibt der Deutschen liebstes Kind

09.03.2012 10:00 Uhr
Klassische Kaufkriterien wie Qualität, Design, Verbrauch oder ein kräftiger Motor bleiben von großer Bedeutung.
© Foto: © diego cervo - Fotolia.com

Eine Abkehr vom eigenen Auto sehen die Berater von Ernst & Young nicht. Klassische Kaufkriterien wie Qualität, Design, Verbrauch oder ein kräftiger Motor bleiben von großer Bedeutung.

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Die Deutschen legen auch in Zukunft Wert auf eine eigenes Auto. Laut einer aktuellen Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young unter 2.000 Erwachsenen ist es für 68 Prozent der Bundesbürger sehr wichtig, ein eigenes Auto zu besitzen. Unter den Jüngeren (18 bis 35 Jahre) liegt der Anteil mit 65 Prozent nur leicht darunter. Bereits in der Gruppe der 35- bis 45-Jährigen ist der Wunsch nach einem eigenen Auto mit 72 Prozent überdurchschnittlich hoch. Für 74 Prozent der Bundesbürger ist zudem uneingeschränkte Mobilität wichtig oder sehr wichtig. In der jüngeren Generation liegt der Anteil sogar bei 85 Prozent.

"Es wird immer wieder behauptet, dass bei jüngeren Leuten ein Einstellungswandel stattfinde – weg vom eigenen Auto, hin zu modernen Mobilitätsangeboten wie Carsharing", sagte Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young. "Die Befragungsergebnisse stützen diese These aber nicht: Das eigene Auto bleibt bis auf Weiteres das Fortbewegungsmittel Nummer eins."

Auch Kriterien wie Motorstärke, Design und Marken­image spielten für jüngere Autofahrer weiter eine überdurchschnittlich große Rolle. So ist im Durchschnitt für 63 Prozent der Befragten eine hohe PS-Zahl ein wichtiges Kaufkriterium – bei den 18- bis 35-Jährigen liegt der Anteil bei 67 Prozent, bei den Smartphone-Besitzern sogar bei 73 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Faktor Design, der im Durchschnitt der Altersklassen für 60 Prozent von Bedeutung ist, bei den jüngeren Befragten aber für 75 Prozent. Die Marke spielt im Durchschnitt nur für 50 Prozent eine Rolle, während jüngere Verbraucher zu 56 Prozent und Smartphone-Besitzer sogar zu 61 Prozent darauf achten.

Obwohl immer mehr Menschen Car-Sharing-Angebote attraktiv finden, kann sich nur jeder neunte Befragte vorstellen, komplett umzusteigen, wenn flächendeckende Angebote verfügbar wären. Jeder zweite würde Carsharing nutzen – allerdings zusätzlich zum eigenen Auto.

Hohe Anforderungen an das Auto der Zukunft

82 Prozent der jüngeren Befragten (alle Befragten: 70 Prozent) legen Wert auf ständige Erreichbarkeit. In steigendem Maß wird dazu ein Smartphone benutzt – knapp jeder dritte Befragte besitzt eines, in der jüngeren Generation liegt der Anteil sogar bei über 50 Prozent. Kommunikationsmittel müssten daher vielfältiger und besser in die Fahrzeuge integriert werden, so die Berater. Bereits heute achten 39 Prozent der Befragten auf integrierte Kommunikationselemente im Auto, bei den Smartphone-Besitzern sind es sogar 52 Prozent. 

Drei Viertel der Befragten interessieren sich zudem für intelligente Fahrassistenten, beinahe ebenso viele (72 Prozent) legen Wert auf vernetzte Navigation, die z. B. auf aktuelle Staumeldungen oder Wetterwarnungen reagiert. Jeder Zweite will Hotels oder Restaurants bequem im Fahrzeug ausfindig machen und buchen. 38 Prozent wünschen sich in Zukunft Entertainment-Angebote, jeder Dritte (32 Prozent) kann sich eine Vernetzung des Autos mit seiner Wohnung gut vorstellen.

Allzu viel bezahlen wollen die Befragten für die Kommunikationsangebote der Zukunft allerdings nicht. Jeder dritte gibt an, nur kostenfreie Angebote nutzen zu wollen, 21 Prozent würden eine Flatrate in Kauf nehmen, bei der keine sichtbaren Zusatzkosten entstehen. (se)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

09.03.2012 - 19:30 Uhr

Das ist doch eine gute Nachricht. Auf zu neuen Zielen !!!


Wer außer die Politik braucht schon ein Elektroauto?

09.03.2012 - 22:21 Uhr

Das Thema ist doch nur ein Politikum. Der Strom zum Fahrzeug wird größtenteils in einem Kohlekraftwerk produziert. Außerdem interessiert das Thema Elektroauto dem Verbraucher nicht wirklich. Und mich auch nicht.


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