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Tesla S: Spurensuche nach dem Brand

07.10.2013 13:28 Uhr
Tesla S: Spurensuche nach dem Brand
Robert Carlson: "Die Batterien haben kontrolliert gebrannt, die Bilder im Internet übertreiben wirklich."
© Foto: Screenshot

Für Zweifler und Skeptiker ist Teslas brennende Elektro-Limousine ein gefundenes Fressen. Jetzt erklärt der Chef des Elektroauto-Pioniers, wie es zu dem Feuer kommen konnte.

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Nachdem in der vergangenen Woche eine Limousine des Elektroauto-Herstellers Tesla im US-Staat Washington in Flammen aufgegangen ist, bemüht sich das Unternehmen jetzt um Schadensbegrenzung. Tesla-Chef Elon Musk persönlich postete auf der Internetseite seines Unternehmens eine Stellungnahme. Sogar der Fahrer des abgebrannten Model S wird zitiert.

Ein Amateurvideo auf Youtube zeigte das brennende Elektroauto und sorgte in den USA für einigen Medienaufruhr (wir berichteten). Der Vorfall ist deshalb so brisant, weil das Model S erst kürzlich im Crashtest der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA die Höchstnote erhalten hatte. Der Brand schürt jetzt die Sicherheitsbedenken vieler Elektroauto-Skeptiker. Tesla-CEO Musk besteht aber darauf, dass es "sicherer ist, ein Auto mit einer Batterie zu fahren, als eines mit einem großen Tank voller hochentzündlicher Flüssigkeit."

Nach seiner Darstellung hat die Elektro-Limousine bei Autobahngeschwindigkeit ein großes Metallteil überfahren, das von einem Lkw gefallen war. Sicherheitskräfte vor Ort haben es gefunden. Das gekrümmte Teil schlitzte den Unterboden des Model S auf und hinterließ ein Loch mit 7,6 Zentimetern Durchmesser. Dadurch entstand im vorderen Batterie-Modul – die Limousine hat insgesamt 16 Module – ein Brand. Durch Feuerschutzwände blieb dieser nach Musks Aussage im vorderen Batteriepack. Durch dafür vorgesehene Schlitze wurden die Flammen nach unten auf die Straße gelenkt.

Kontrollierter Brand

Das habe sich allerdings geändert, als die Feuerwehrleute Löcher in die Batterie-Ummantelung bohrten, um an den Brandherd vorzudringen, so Musk. Deshalb seien die Flammen auf den vorderen Teil des Fahrzeugs übergegangen. Trotzdem hätten die Rettungskräfte den Brand schnell löschen können. Dieser Meinung ist auch der Besitzer des ausgebrannten Model S, aus dessen E-Mail Tesla zitiert: "Die Batterien haben kontrolliert gebrannt, die Bilder im Internet übertreiben wirklich", so Robert Carlson.

"Wäre ein herkömmlicher Benziner mit dem gleichen Objekt auf dem Highway zusammen getroffen, hätte das Resultat viel schlimmer sein können", schließt Musk seine Ausführungen. Ein typischer Verbrenner habe einen dünneren metalleneren Unterboden und würde Benzinleitungen und -tank weniger schützen.

"Das sicherste Auto Amerikas"?

Erst im August hatte das Elektroauto bei einem von der NHTSA durchgeführten Test in allen Kriterien mit der Bestnote von fünf Sternen abgeschnitten, Tesla wirbt seither mit dem Slogan "Das sicherste Auto Amerikas". Seit ein paar Wochen gibt es das Model S auch in Deutschland zu kaufen: Der Viertürer kostet als 225 kW / 306 PS starke Variante hierzulande mindestens 71.840 Euro. Mit der kleineren Batterie reicht die Kraft für 370 Kilometer, mit der größeren für 480 Kilometer – beides Spitzenwerte für Elektroautos. Bisher gab es viel Lob für das erst 2003 von Visionär Elon Musk gegründete Elektroauto-Unternehmen. Seit Bekanntwerden des Vorfalls ist die Tesla-Aktie allerdings deutlich gefallen.

Auch der ADAC hat den Vorfall registriert, wartet für eine Beurteilung aber noch auf den offiziellen Bericht. Grundsätzlich sind nach Ansicht der Crashtest-Experten des Automobilclubs E-Autos nicht weniger sicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Dennoch könnte man einen Fahrzeugbrand z.B. durch einen Kurzschluss auch bei Fahrzeugen mit herkömmlichem Antrieb nie vollkommen ausschließen. (sp-x)

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KOMMENTARE


Bernhard Triebaumer

07.10.2013 - 15:16 Uhr

Das war ja klar das sowas mal kommen musste. Der Elektroantrieb ist noch nicht ausgereift und lebensgefährlich. Dem Fahrzeug muss die Betriebserlaubnis entzogen werden.Bei den verkauften Stückzahlen schon ein Brand das ist eine statistische Katastrophe! Wir werden auf deutschen Strassen bald viele Brandlöcher im Asphalt sehen wenn dem nicht Einhalt geboten wird. "Die Batterien haben kontrolliert gebrannt"?! Stürzt ein Flugzeug kontrolliert ab? Das ist eine lächerliche Erklärung.


Daniel W.

07.10.2013 - 16:12 Uhr

Hr. Triebmauer hat recht!!! Allerdings würde ich noch ein Schritt weiter gehen. Verbietet alle Automobile!! Die sind ja Lebensgefährlich, genauso LKW`s oder Züge, von besagten Flugzeugen ganz zu schweigen. Alles gefähliches Teufelszeug. Am besten Herr Triebmauer, erarbeiten Sie eine Petition gegen solch gefährliches Teufelszeug!!


Jürgen Sangl

07.10.2013 - 17:09 Uhr

Genau Herr Triebaumer, man hätte ja schon diese hochgefährlichen motorbetriebenen Fahrzeuge verbieten sollen als sie auf den Markt kamen. Selbst Pferdekutschen sind schon gefährliches Teufelszeug.Ernsthaft: Niemandem ist etwas passiert, der Fahrer so überzeugt daß er wieder einen Tesla kauft. Wie viele Benziner haben schon gebrannt?!!Das momentan fortschrittlichste, sicherste und umweltfreundlichste Fahrzeug auf dem Markt ist und bleibt das Tesla Model S


Andreas Weber

08.10.2013 - 08:10 Uhr

So ein Unfug. Wieso unsicher. Vor einigen Jahren fuhr einer meiner Kunden mit einem Toyota Hiace Benziner auf einer Bundesstraße über einen Bremskeil den ein LKW verloren hat. Dieser schlug ein Loch in den Benzintank. Der Wagen stand sofort in Flammen. Mein Kunde konnte sich nach Vollbremsung auf der Bundesstraße grade noch aus dem Auto retten. Wieviel Benziner/Diesel sind denn schon abgebrannt?? Sicher mehr als einer! Wenn ich alleine an die Lambo`s und Audi R8 denke die schon abgefackelt sind! Da wird nicht so drüber berichtet!


A.Aslau

08.10.2013 - 09:35 Uhr

Was ein Käse von @B. TriebaumerEine Concorde ist wegen so etwas abgestürzt !!Und - fliegt seitdem niemand mehr ?Wie viele Benziner brennen tagtäglich in Deutschland nur auf den Autobahnen ?...lebensgefährlich.... - hihihi - mit solch einem Post disqualifiziert man sich in Windeseile als ernstzunehmender Diskussionspartner.


Bernhard Triebaumer

08.10.2013 - 11:12 Uhr

Meine Herren Sie haben wohl die Ironie in meinem Text nicht erkannt. Aber das wird schon noch Sie müssen einfach genauer lesen.P.S. Die Concorde war ein schlechtes Beispiel weil die fliegt deswegen wirklich nicht mehr.


Abdul Karaku

08.10.2013 - 11:37 Uhr

Ich habe mein Aktienpaket von Tesla verkauft und noch immer einen guten Schnitt gemacht aber so ein Produkt kann ich nicht unterstützen und habe kein Vertrauen mehr.


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