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Tesla-Protestcamp in Grünheide: Baumhäuser müssen weg

15.03.2024 05:02 Uhr | Lesezeit: 2 min
Bei einer Protestaktion gegen die Erweiterung der Tesla-Autofabrik stehen Aktivistinnen und Aktivisten, sowie Journalistinnen und Journalisten vor dem Tesla-Werk. Umweltaktivisten hatten ein Waldstück in der Nähe des Werks besetzt und zu einer Pressekonfe
Die Versammlungsanmeldung für ein Protestcamp gegen Erweiterungspläne von Tesla läuft in der Nacht zum Samstag ab
© Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Rund um die Uhr besetzen Umweltaktivisten ein Waldstück am Tesla-Werk in Grünheide. In der Nacht zum Samstag läuft die Anmeldung des Protestes ab. So geht es vor Ort weiter.

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Die Versammlungsanmeldung für ein Protestcamp gegen Erweiterungspläne des E-Autobauers Tesla läuft in der Nacht zum Samstag ab - dann ist eine Räumung möglich. Die Polizei hält sich bislang bedeckt, eine von den Aktivisten angemeldete Verlängerung der Versammlung bis zum 20. Mai werde derzeit geprüft. Nach Angaben der Initiative "Tesla stoppen" halten aktuell "60 bis 80 Leute" einen Teil des Landeswaldes in Brandenburg nahe dem Tesla-Werk besetzt, den das Unternehmen von Elon Musk im Falle einer Erweiterung seines Geländes roden will.

Solche Veranstaltungen muss die Polizei nicht extra genehmigen, sie können aber untersagt oder mit Auflagen versehen werden. Das Ziel der Aktivisten ist, eine Rodung des fraglichen Waldstücks zu verhindern.

Bei einer Befragung vor drei Wochen hatte auch eine Mehrheit der Anwohner die Pläne von Tesla abgelehnt. Angesichts der Widerstände hatte die Gemeinde Grünheide am Donnerstag auf ihrer Internetseite Vorschläge für eine neue Version des entsprechenden Bebauungsplans vorgestellt. Demnach sollen unter anderem statt der mehr als 100 Hektar, die ursprünglich zur Rodung vorgesehen waren, nur etwa 50 Hektar Wald gerodet werden. Die andere Hälfte bliebe erhalten.

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Die Reduzierung sei möglich, weil sich Tesla auf Lager- und Logistikflächen fokussiere, die für eine klimaneutrale Logistik des Werks notwendig seien, sowie auf produktionsnahe Nebeneinrichtungen, hieß es in den Plänen. Service- und mitarbeiterrelevante Einrichtungen wie eine Kita könnte das Unternehmen dann nicht mehr realisieren. Dafür müsste es Alternativen suchen. Die Gemeinde Grünheide hält grundsätzlich an den Ausbauplänen Teslas fest und sieht darin eine Entlastung der bisherigen Infrastruktur. Der E-Autobauer wollte nach bisherigen Plänen einen Güterbahnhof, Lagerhallen und eine Kita errichten.

Mit der aktualisierten Planung werde der Einwohnerbefragung und vor allem den besonders erhaltenswerten Waldflächen Rechnung getragen, hieß es in einer Stellungnahme von Tesla. Der Autobauer fügte an, dass durch die Erweiterung nicht mehr Wasser verbraucht werde.

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