Die Durstrecke auf dem globalen Automarkt hält einer aktuellen Studie auch im kommenden Jahr an. Nach einem erwarteten Absatzrückgang von 9,7 Prozent in diesem Jahr sei für 2010 lediglich mit einer Stabilisierung der Nachfrage auf niedrigem Niveau zu rechnen, teilte das Marktforschungsunternehmen BDW Automotive am Dienstag in Leverkusen mit. Erst 2011 ziehe die globale Pkw-Nachfrage wieder an. Dann dürften weltweit 53,8 Millionen neue Autos verkauft werden, hieß es. Die Experten gehen davon, dass der Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung mittlerweile durchschritten ist und sich die Weltkonjunktur weiter erholt. In vielen Regionen werde es aber im nächsten Jahr aufgrund von in 2009 vorgezogenen Käufen zu negativen Nachfrageeffekten kommen. Laut BDW-Prognose werden demnach nur 49,8 Millionen Autos verkauft. Das wäre ein weiterer Rückgang um 0,4 Prozent gegenüber dem schwachen Abschneiden in diesem Jahr (prognostizierte Verkäufe: rund 50 Millionen). Den Angaben zufolge kann die Autoindustrie 2010 nur in Entwicklungs- und Schwellenländern Zuwächse generieren. Für die Nicht-Triade sagen die Marktforscher ein Plus von 4,4 Prozent auf 22,3 Millionen verkaufter Autos voraus. Die Nachfrage in den Industrieländern schrumpfe dagegen um 4,1 Prozent auf 27,6 Millionen Fahrzeuge. Erst im Jahr darauf soll die Triade wieder eine höhere Wachstumsdynamik ausweisen. (rp) Weitere Details finden Sie unten in der Downloadbox.
- BDW-Prognose Weltautomarkt 2010 (39.1 KB, IMAGE/GIF)