Das Reichweitenpotenzial der am Markt verfügbaren Elektroautos hat sich nach Erkenntnissen der Managementberatung Horváth & Partners in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Ein Trend, der sich nach Einschätzung der Experten in der nahen Zukunft weiter fortsetzen dürfte.
Um durchschnittliche Reichweitenwerte zu ermitteln, haben die Experten die von den Herstellern auf NEFZ-Basis ermittelten Reichweitenangaben mit den jährlichen Verkaufszahlen gewichtet. Diese Kalkulation ergab für das Jahr 2011 einen Durchschnittswert von 150 Kilometer. 2014 lag dieser bereits bei 200 und im vergangenen Jahr bei 298 Kilometer. Bereits für das Jahr 2020 wird mit einer durchschnittlichen Reichweite von 400 Kilometer gerechnet.
Treiber dieser Entwicklung sind laut Horváth & Partners die im Zuge neuer Modelleinführungen und Modellpflegemaßnahmen wachsenden Batteriepakete. Ein gutes Beispiel ist der Renault Zoe, dessen Reichweite sich dank größerer Akkus zum Modelljahr 2017 von 240 auf 400 Kilometer erhöhte. Allerdings lassen sich die höheren Reichweiten nach Ansicht der Managementberatung in nur geringem Umfang auf eine Steigerung der Energiedichte zurückführen. (SP-X)
Schaf