-- Anzeige --

Studie: Marktforscher küren Restwertriesen 2019

07.05.2015 13:21 Uhr
Dacia Sandero
Auf dem Siegertreppchen einer aktuellen Restwert-Berechnung stehen auch häufig Modelle von Renault-Tochter Dacia.
© Foto: Dacia

Die wertstabilsten Autos kommen aus Deutschland? Nicht immer. Auf dem Siegertreppchen einer aktuellen Berechnung stehen auch eine Menge Importautos. Vor allem, wenn es um absolute Zahlen geht.

-- Anzeige --

Ist das Nummernschild erst festgeschraubt, hat das neue Auto kräftig an Wert verloren. Mit Neuwagen verbrennt man viel Geld - doch es gibt auch Unterschiede.Welche Autos nach vier Jahren noch die höchste Wertstabilität versprechen, hat das Marktforschungsinstitut Bähr & Fess Forecasts gemeinsam mit dem Nachrichtenportal Focus Online in 16 Fahrzeugklassen ermittelt.

Die Spezialisten haben berechnet, was ein jetzt gekaufter Wagen 2019 noch wert ist. Gewinner nach Prozent ("relativer Restwertriese") sind die Modelle, die binnen vier Jahren prozentual am meisten vom ursprünglichen Wert erhalten haben. Als Sieger in Euro ("absoluter Restwertriese") bezeichnen die Experten Neuwagenmodelle, die nach vier Jahren in Euro gerechnet am wenigsten an Wert verlieren.

Bei den Minis liegt der Prognose zufolge der Peugeot 108 vorn. Der Franzose (ab 8.890 Euro) sichert sich den ersten Platz bei den absoluten Restwertriesen, 2019 soll er noch 54 Prozent seines Wertes haben und ca. 4.800 Euro kosten. Wie schon im Vorjahr stehen in der Kategorie nach absoluten Euro-Beträgen häufig Modelle von Renault-Tochter Dacia auf dem Treppchen. So kann die Marke bei den Kleinwagen (Sandero), in der Kompaktklasse (Logan), bei den Minivans (Lodgy) sowie den Mini-SUV (Duster) punkten, was sich nicht zuletzt dadurch erklärt, dass Fahrzeuge, deren Neupreis ziemlich niedrig ist, auch nur relativ wenige Euro an Wert verlieren können. So verliert beispielsweise der kleine Sandero mit 3.273 Euro am wenigsten in Euro.

Unter den Siegern bei den absoluten Restwertriesen befinden sich auch deutsche Premiumhersteller. Audi hat die Nase mit dem A5 Sportback in der oberen Mittelklasse vorn, darüber rangiert in der Oberklasse der Mercedes S 300 Blue Tec Hybrid. Daimler-Tochter Smart fährt mit dem Fortwo Electric-Drive Cabrio bei den Elektrofahrzeugen auf den ersten Platz und zeigt sich mit einem Verlust von 11.550 Euro nach vier Jahren bei einem Kaufpreis von 22.000 Euro (samt Batterie-Kauf) als besonders wertstabil.

Der 35.000 Euro teure Ford Mustang siegt wegen seines Preis-Leistungs-Verhältnisses in der Sportwagen-Kategorie der absoluten Restriesen. Nach vier Jahren soll er 16.800 Euro wert sein. Der Bestseller VW Golf ist den Berechnungen zufolge als Sportvan mit einem Verlust von 9.089 Euro der wertbeständigste kompakte Van.

Deutsche bei relativen Restwerten top

Anders sieht es bei den relativen Restwertriesen aus. Dort fährt BMW viermal auf Rang eins - und zwar mit dem 218i Coupé (Coupés), dem X5 (SUV), dem 214d Active Tourer (kompakte Vans) sowie mit dem fast 40.000 Euro teuren i3 samt Range Extender bei den Elektroautos. Letzterer erhält binnen vier Jahren 49 Prozent vom ursprünglichen Wert.

Überbieten kann das hingegen Mercedes mit gleich fünf Spitzenplätzen (Kompaktklasse, Mittelklasse, Obere Mittelklasse, Oberklasse sowie kompakte SUV). So erhält beispielsweise der CLA 180 CDI 56 Prozent seines Neuwagenpreises, der GLA 180 noch 57 Prozent.

Aber nicht nur Premiumhersteller haben es unter die relativen Restwertriesen geschafft. Auch der Opel Karl ist nach dieser Berechnung ein empfehlenswerter Kaufkandidat (prozentualer Wertverlust: 54,5 Prozent), wie auch der Renault Espace und der Fiat 500 L.

Den durchschnittlichen Wertverlust eines Neuwagens über alle Pkw-Klassen hinweg beziffern die Experten im ersten Jahr auf 24,2 Prozent bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern, danach sind es jeweils rund fünf bis sechs Prozent jährlich. (sp-x)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Restwert

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


FrankDy

07.05.2015 - 15:59 Uhr

Ich denke einem Dacia Käufer ist der Wertverlust egal, weil er sich mit den Mängel bei der Vorstellung zur HU beschäftigen muss. (siehe einschlägige TÜV Reports) Dann lieber wegschmeißen und einen neuen Dacia kaufen. Ich wollte meinen gebrauchten Dacia in Zahlung geben und wurde mir wurden nur Summen zur Inzahlungnahme angeboten, die lächerlich waren. Evtl.. sollte ich mal diese Restwertermittler anrufen und fragen wo man diese ach so tollen Restwerte erziehen kann. Soviel zu Theorie und Praxis :-(


PeterS

07.05.2015 - 23:02 Uhr

An meinen Vorredner FrankDy:Vielleicht solltest es einfach mal mit einem anderen bzw. vernünftigen Händler probieren. Ein gut gebrauchter Dacia bringt auch ordentliches Geld. Kommt halt mit auf die Pflege an. Zum Thema HU-Mängel frag ich mich wo die Mängel herbeigezogen werden. Wir sind selbst Renault - Dacia Händler und haben bzgl. Mängel null Probleme. Wir haben Duster mit erschwerten Fahrbedingungen (Laufleistung über 180.000KM inkl. Wald und Wiesenwege) mit lediglich Verschleißreparaturen. Wenn ich mir z.B. einen sehr gut ausgestatteten A6 anschaue, Kaufpreis rd. 80.000€, nach 3,5Jahren mit 180.000Km. Wenn´s gut geht erhält man Gebrauchte für 25.000€. Wertverlust 55.000€ Euro. Sind andere wirklich besser?


Konrad Weßner

08.05.2015 - 03:41 Uhr

Wenn über eine solche Restwertprognose berichtet wird wäre es wichtig, kurz und verständlich darzustellen, wie dabei methodisch vorgegangen wurde.


Michael Kühn

09.05.2015 - 19:46 Uhr

z.B., der 2er-Tourer kam gerade auf den Markt, Restwerte werden sich erst zukünfig dem entsprechendem Marktwert bewerten lassen. Fronttriebler bei BMW ist Neuland = Reine Spekulation... - Fakt ist doch immer noch der jeweilige Wertverlust in"€" und keinesfalls in "%" für den Normalverbraucher, denn dieser begehrt einfach nur adäquate Mobilität zu einem vertretbaren Preis !!! - Ihr lieben Restwertetraumtänzer, Ihr könnt meinem "Beileid" sicher sein ... Grüßle zum Woed. MK


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.