General Motors (GM) hat im dritten Quartal trotz des laufenden Streiks besser abgeschnitten als erwartet. Allerdings zog das Management um Chefin Mary Barra wegen der Unsicherheiten um den seit Wochen andauernden Arbeitskampf die Jahresprognose zurück, wie Finanzchef Paul Jacobson am Dienstag in Detroit mitteilte. Der Gewinn ging im dritten Jahresviertel trotz eines soliden Umsatzanstiegs um 7,3 Prozent auf 3,1 Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro) zurück.
Der Umsatz des Konzerns zog in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um gut fünf Prozent auf 44,1 Milliarden Dollar an. GM hatte in dem Zeitraum den Absatz weltweit um 1,6 Prozent auf rund 981.000 Fahrzeuge gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 17 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar.
Barra schrieb in einem Brief an die Aktionäre, das aktuell auf dem Tisch der mächtigen Autogewerkschaft UAW liegende Angebot sei das höchste, das GM jemals gemacht habe. Der Streik habe im dritten Quartal 200 Millionen Dollar gekostet, hieß es – und jede weitere Woche koste nochmal 200 Millionen.