Ausgabe 07/2012: Stärke bewiesen

Stärke bewiesenvw financial services E Erfreuliche Bilanz 2011 und „Optimismus mit Augenmaß“ für 2012 und 2013. von wolf r. usslerOptimismus mit Augenmaß“ heißt in der Sprache der VW-Finanzierungsstrategen, dass die Erwartungen an die künftige geschäftliche Entwicklung eher zurückhaltend sind. Diese Einschätzung gelte aufgrund der schwierigen konjunkturellen Situation insbesondere für Europa, so das Urteil von Frank Witter, Vorstandsvorsitzender der VW Financial Services AG. Bei der Präsentation der Bilanzdaten des letzten Geschäftsjahres in Frankfurt prognostizierte Witter für 2012 und auch für 2013 deshalb ein Ergebnis, „das in etwa auf dem Niveau des vergangenen Jahres liegen wird“.Wenn die Braunschweiger Tochter des VW-Konzerns das 2011 erzielte Ergebnis halten könnte, wäre sicher eine Menge erreicht. Mit dem Geschäftsverlauf hat VW Financial, trotz massiver Haushaltkrisen und eklatanter Nachfrageinbrüche in diversen Ländern, nicht nur Stärke bewiesen, sondern auch sein Fundament als Anbieter automobiler Finanzdienstleistungen in Deutschland sowie in internationalen Märkten gestärkt. Die Zahlen sprechen für sich: So konnte das Unternehmen seine Bilanzsumme in 2011 um 17,8 Prozent auf knapp 77 Milliarden Euro erhöhen. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 7,8 Prozent auf 933 Millionen Euro, die Zahl aller Neuverträge um fast 16 Prozent auf 2,58 Millionen.Die Partnerschaft mit dem HandelMehr als jedes zweite Fahrzeug aus dem VW-Konzern läuft mittlerweile mit einem Leasing- oder Finanzierungsvertrag auf Deutschlands Straßen. So wurden 2011 allein rund 108.000 Leasingverträge mehr abgeschlossen als 2010. Netter Nebenaspekt, der die Kasse klingeln lässt: Kunden, die ihr Fahrzeug mit monatlichen Raten fahren, statten dieses in der Regel um 50 Prozent besser aus als Barzahler. Allerdings musste Witter auch zugeben, dass sich die Penetrationsrate aufgrund der demografischen Entwicklung kaum noch steigern lasse. Denn im fortgeschrittenen Alter zahlten Kunden ihr Auto meist bar. Darüber hinaus betonte Witter, dass der Erfolg von VW Financial Services ohne die Anstrengungen der Händler nicht möglich gewesen wäre. Denn nur gemeinsam mit den Vertriebspartnern und den Konzernmarken könne man sich als Teil einer ganzheitlichen Kundenbetreuung und damit als wichtiger Absatzförderer für die Konzernmarken verstehen. Diese gegenseitige Abhängigkeit schlug sich auch in der Händlerfinanzierung nieder. Um knapp 18 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro stiegen die Forderungen der VW Bank aus der Finanzierung der Lagerfahrzeuge sowie Betriebsmittel- und Investitionskredite.Überaus zufrieden ist Witter mit der Entwicklung seiner globalen Präsenzen, die sich derzeit auf 38 Länder erstrecken. Allzumal in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China erwartet Witter in den kommenden Jahren signifikante Zuwächse. In China etwa will das Unternehmen Ende dieses Jahres auch das „Vermietgeschäft angehen“. Und speziell für Brasilien wurde ein Finanzierungsmodell entwickelt, das sich an Personen richtet, die auf dem Sprung in die schnell wachsende Mittelschicht sind.Wachstumsfelder: Versicherungen und individuelle MobilitätskonzepteEin weiterhin hohes Wachstumspotenzial sieht Witter zum einen im Aftersales-Geschäft mit Versicherungen und Dienstleistungen. In diesem Bereich stiegen 2011 die Kontrakte gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel auf 2,63 Millionen. Die Zahl der Neuverträge nahm um rund 27 Prozent zu. Ein weiteres dynamisches Wachstumsfeld haben die Braunschweiger zum anderen mit der Konzeption und Umsetzung individueller Mobilitätskonzepte ausgemacht. So nimmt laut Witter die Pay-per-use-Mentalität gerade bei der nachwachsenden Generation in hohem Maße zu. Bei Carsharing und anderen Spielarten bedarfsorientierter Mobilität hofft VW Financial Services durch Fahrzeuggenerationen mit alternativen Antrieben auf zusätzlichen Schwung. zLesen SIe hier...... wie VW Financial im letzten Jahr seine Bilanzsumme um 17,8 % auf 77 Mrd. € erhöhte, das Ergebnis vor Steuern um 7,8 % auf 933 Mio. € sowie die Zahl der Neuverträge um 16 % auf 2,58 Millionen steigerte.

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