Der Sharan hat in den Augen von VW im Van-Segment eine Zukunft, trotz neuer eigener Modelle. "Ein Segment, das wir erfolgreich betreten und gut im Griff haben, geben wir nicht wieder auf", sagte Konzernvertriebsvorstand Robert Büchelhofer auf dem Genfer Automobilsalon der Deutschen Presse-Agentur. Planungen für eine Nachfolge liefen. Auf welcher Plattform ein künftiger Sharan gebaut werde und ob es beim Modellnamen bleibe, sei aber noch nicht entschieden. "Der Sharan ist so gut etabliert, dass es kein negatives Argument gibt." Im vergangenen Jahr kamen 27.500 Einheiten der Großraum-Limousine neu auf Deutschlands Straßen – 4,79 Prozent weniger als in 2001. Der Marktanteil stieg jedoch von 29,65 auf 32,96 Prozent. Büchelhofer betonte, dass das Van-Segment sich immer weiter auffächere und noch wachsen werde. "Alleine das Touran-Segment hat sich in sechs Jahren von 200.000 auf 1,2 Mio. Fahrzeuge versechsfacht. Ich bin sicher, dass das Volkswagen-Produkt diesem Bereich noch mal einen ganz wesentlich Schub geben wird. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass die Gruppe, die der Sharan bestimmt, nicht verloren hat. Es gibt also offensichtlich diesen gestaffelten Bedarf." Mit einem Multivan am oberen Ende, dem Sharan sowie dem Touran sei VW "jetzt sehr gut aufgestellt". Überflieger Touareg Unterdessen übertrifft die Touareg-Nachfrage offensichtlich die Erwartungen. Seit Markteinführung im November seien 6.000 Stück verkauft worden, weitere 6.000 Bestellungen lägen vor, sagte VW-Vertriebschef Detlef Wittig der "Financial Times Deutschland". Das Zehnzylinder-Spitzenmodell übertreffe die Planungen deutlich und mache zwei Drittel der Nachfrage aus. "Wir haben nur mit rund der Hälfte gerechnet", so Wittig. Zu Verkaufsanreizen bei VW im allgemeinen sagte er der Zeitung: "Das durchschnittliche Incentive-Niveau liegt in Deutschland derzeit bei 1.500 bis 2.000 Euro pro Auto." (pg)
Sharan soll einen Nachfolger bekommen
Büchelhofer: "Es gibt kein negatives Argument" / Touareg-Nachfrage boomt