Nach einem erfolgreichen September sieht sich der Oberklassehersteller Audi weiter im Aufwind. "In diesem Jahr bestätigen wir ganz klar die 1,4 Millionen Einheiten", sagte Audi-Chef Rupert Stadler am Donnerstag auf dem Autosalon Paris. Damit sei man angesichts der Krisen sehr gut unterwegs auf dem Weg zum Ziel, 2015 weltweit 1,5 Millionen Autos zu verkaufen.
Zwar stecke Westeuropa aktuell in einer schwierige Phase, sagte Stadler: "Ich glaube, dass wir dort bei den Gesamtmärkten schon mit einem Rückgang von fünf bis zehn Prozent zu rechnen haben." Für die nächsten beiden Jahre schloss der Audi-Chef Stagnation auf den Automärkten Westeuropas nicht aus.
Allerdings konzentrierten sich die Probleme auf wenige europäische Kernmärkte. Hingegen wachse Osteuropa, auch in Russland habe Audi gute Zuwachsraten: "Wenn wir das gesamte europäische Umfeld sehen, ist es auch nicht so dramatisch. Den Kopf steckt bei uns keiner in den Sand." Ohnehin profitiere die Marke von ihrer globalen Ausrichtung und ihrer Produktpalette. Das Portfolio solle von derzeit 40 Modellen bis 2020 auf mehr als 50 ausgeweitet werden. Vor allem in der Q-Reihe seien weitere Modelle denkbar.
Von Januar bis August steigerte Audi seinen Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,7 Prozent. Ähnlich gut sei der September verlaufen, sagte Stadler: "Wir werden einen ganz ordentlichen September sehen." Das Absatzplus werde sich auf dem Niveau der Vormonate bewegen. (dpa)