Das Betriebsergebnis des Renault-Konzerns ging 2018 um knapp 22 Prozent auf 2,99 Milliarden Euro zurück, unter anderem wegen der Wirtschaftskrise in Argentinien. Das teilte der Autohersteller am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mit. Zudem schlugen Rückstellungen für ein Programm zum freiwilligen Ausscheiden von älteren Mitarbeitern in Frankreich zu Buche.
Der Umsatz der Gruppe sank im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 57,42 Milliarden Euro. Wegen eines deutlich gesunkenen Beitrags vom japanischen Partner Nissan sank der Jahresüberschuss um rund 35 Prozent auf 3,45 Milliarden Euro. Renault hält 43,4 Prozent der Anteile an dem japanischen Hersteller.
Nach dem Rücktritt von Carlos Ghosn (64) vor drei Wochen wird das operative Geschäft von Generaldirektor Thierry Bolloré geführt. Der Mitte November festgenommene Ghosn soll gegen Börsenauflagen verstoßen haben und war in Japan angeklagt worden. Ghosn hatte vor Gericht seine Unschuld beteuert. Ein Termin für einen Prozess gibt es noch nicht. (dpa)