Continental erwartet für das zweite Quartal des Jahres eine schwarze Null. Im ersten Quartal hatte das Hannoveraner Unternehmen einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 165 Millionen Euro geschrieben. Vorstandschef Karl-Thomas Neumann sagte am Mittwoch am Rande einer Investorenkonferenz in Frankfurt: "Wir erwarten, dass das zweite Halbjahr auch weiter schwierig wird." Der Markt bleibe auf einem sehr niedrigen Niveau. Um gegenzusteuern, hat der Konzern ein Kostensenkungsprogramm inklusive Arbeitsplatzabbau aufgelegt. "Die Effekte davon zeigen sich im zweiten Halbjahr und dann besonders natürlich auch 2010", versprach der Conti-Chef. Zum Fortgang der Gespräche mit dem Wälzlagerhersteller Schaeffler sagte Neumann, "wir werden erst Ende Juli Aussagen machen können, wie unsere Zusammenarbeit mit der Firma Schaeffler gehen wird und werden wie versprochen nach 100 Tagen ein Konzept vorlegen". Damit bekräftigte er den auf der Hauptversammlung Ende April vorgestellten Zeitplan. Conti und Schaeffler prüfen derzeit eine finanziell tragfähige Zusammenführung der beiden Unternehmen. Schaeffler hält knapp die Hälfte der Conti-Aktien und hat weitere 40 Prozent bei Banken geparkt. Durch die Übernahme der weitaus größeren Conti war das fränkische Familienunternehmen in eine finanzielle Schieflage geraten. Beide Unternehmen drückt eine Schuldenlast von jeweils über zehn Milliarden Euro. Conti hatte den Zukauf der Siemens-Sparte VDO Ende 2007 fremd finanziert. (dpa)
Quartal II: Conti rechnet mit schwarzer Null
Trotz des "weiter schwierigen Marktes" will Vorstandschef Karl-Thomas Neumann einen weiteren Quartalsverlust vermeiden. Das Kostensenkungsprogramm soll sich ab dem zweiten Halbjahr bezahlt machen.