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Prognose: Daimler rechnet mit Gewinnrückgang in Autosparte

20.09.2012 12:30 Uhr
Dieter Zetsche: "Wir haben in Europa zunehmend schwierige Marktbedingungen."
© Foto: Imago/UPI Photo

Wegen der zunehmend schwierigen Marktbedingungen in Europa wird das Pkw-Geschäft mit den Marken Mercedes, Smart, Maybach und AMG den operativen Gewinn des Vorjahres voraussichtlich verfehlen.

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Die Absatzkrise in Europa erreicht nun auch die Oberklasse-Hersteller: Daimler rechnet wegen der schwächelnden Autokonjunktur in seiner Pkw-Sparte mit einem operativen Gewinnrückgang und reagiert mit Sparmaßnahmen. "Wir haben in Europa zunehmend schwierige Marktbedingungen", sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Donnerstag in Stuttgart.

Die Gewinnwarnung schickte die Daimler-Aktie am Nachmittag auf Talfahrt, auch wenn in der Branche viele angesichts der Entwicklung in Europa mit einem solchen Schritt gerechnet hatten. Die Rivalen BMW und Audi bekräftigten ihre Vorhersagen allerdings und rechnen weiter mit Rekordergebnissen.

Die Daimler-Autosparte, zu der Mercedes-Benz, Smart, Maybach und AMG gehören, werde den operativen Gewinn des Vorjahres (Ebit) 2012 wohl nicht erreichen, hieß es. Damals hatte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern der Sparte bei 5,2 Milliarden Euro gelegen. Eine Prognose für den Gesamtkonzern machte Zetsche nicht.

Bisher rechnet Daimler mit einem Ebit in der Größenordnung des Vorjahres. 2011 hatten die Schwaben operativ rund 8,76 Milliarden Euro eingefahren. Die Entwicklung in Europa sei "negativer, als wir sie noch vor kurzer Zeit erwartet haben", sagte Zetsche. Selbst im Wachstumsmarkt China habe sich die Wettbewerbssituation signifikant verschärft.

Sparpaket wird geschnürt

Um sich auf die schwieriger werdenden Bedingungen einzustellen, legt Daimler Zetsche zufolge "eine ganze Reihe von Maßnahmen" auf, die künftig in einem Programm gebündelt werden sollen. Konkrete Schritte wollte er erst in den nächsten Wochen bekanntgeben.

Daimler hatte erst im Juli erstmals nach rund drei Jahren Wachstum einen Absatzrückgang in seiner Pkw-Sparte ausweisen müssen. Im August hatten die Schwaben mit einem Plus von 4,5 Prozent aber wieder zurück in die Spur gefunden (wir berichteten). (dpa)

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