Porsche schickt seine Mitarbeiter im Zuffenhausener Stammwerk wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach Sportwagen länger in den Urlaub. Nachdem bereits die Werksferien im Sommer um eine Woche verlängert worden sind, wird auch der Weihnachtsurlaub um sechs Tage ausgedehnt, teilte ein Unternehmenssprecher heute mit. Damit solle die Produktion der schwächeren Nachfrage angepasst werden. Eine längere Arbeitspause gebe es nur im Porsche-Hauptwerk, im Leipziger Cayenne-Werk gibt es keine Werksferien. Dort werde der sportliche Geländewagen weiter im Dreischicht-Betrieb montiert, hieß es. Im Juni war die Produktion der Porsche-Modelle 911 und Boxster um 39 Prozent auf 1.392 Stück zurückgegangen. Beim Boxster allein lag das Minus sogar bei 53 Prozent (550 Einheiten). Die Boxster-Produktion im finnischen Valmet-Werk war im Mai bereits von 90 auf 70 Autos pro Tag zurückgefahren worden. Nach den Sommerferien werde die Produktion auf 50 Stück gedrosselt, sagte der Sprecher. Porsche hat einen Teil der Boxster-Produktion an den kleinen finnischen Autobauer Valmet Automotive ausgelagert. Im Zuffenhausener Stammwerk arbeiten rund 3.500 Menschen in der Produktion. Ihre Arbeitszeitkonten hatten sich im Rekordgeschäftsjahr 2001/2002 mit Überstunden angefüllt, die sie jetzt mit dem Zwangsurlaub abfeiern können. (dpa)
Porsche schickt Mitarbeiter länger in die Ferien
Weihnachtsurlaub im Stammwerk Zuffenhausen um sechs Tage ausgedehnt