Volvos Elektro-Ableger Polestar zeigt auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März), wie eine künftige viertürige Reiselimousine mit Elektroantrieb aussehen könnte. Gleichzeitig zeigt die Studie Precept, in welche Richtung sich das Design der Marke entwickeln könnte. Der lang gestreckte Tourer soll dank eines Radstands von 3,10 Metern viel Raum für die Passagiere und außerdem Platz für einen großen, langstreckentauglichen Akku bieten.
Auffällig bei dem sportlich gezeichneten Viertür ist das Lidar-Pod auf dem Dach, der die beiden Radarsensoren und die hochauflösende Kamera an der Front ergänzt. Herkömmliche Seitenspiegel werden durch Kameras ersetzt, der Innenspiegel weicht ebenfalls einem digitalen Bildschirm samt Weitwinkelkamera. Hinten gibt es ebenfalls ein ungewöhnliches Design-Detail: Der Precept kommt ohne klassische Heckscheibe aus, dafür zieht sich das Glasdach über die Köpfe der Fondpassagiere.
Polestar Precept
BildergalerieIm Innenraum des Grand Tourer finden sich Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen und recyceltem Kunststoff. So wurden etwa die Sitzflächen aus PET-Flaschen gefertigt, während für die Polster Korkvinyl verwendet wurde. Künftig sollen nachhaltige Stoffe verstärkt in die Serienmodelle der Marke einfließen.
Noch ein wenig konkreter dürfte die neue Infotainment-Technik sein, die Polestar an Bord der Studie vorstellt. Das Interface auf Android-Basis setzt für die Bedienung unter anderem auf "Eye Tracking" – das Verfolgen der Augenbewegung.
Zum Antrieb der Studie machen die Schweden keine Angaben. Die junge Performancemarke bietet bereits das Plug-in-Coupé Polestar 1 und die vollelektrische Fließhecklimousine Polestar 2 an. Ein SUV mit der Bezeichnung Polestar 3 ist bereits bestätigt. Eine Serienversion des Precept könnte künftig gegen das Tesla Model S und den Porsche Taycan antreten. (SP-X).