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Pläne: Suzuki ordnet Deutschland-Geschäft neu

29.10.2018 16:11 Uhr
Die Suzuki Deutschland GmbH soll sich künftig auf Vertrieb, Aftersales-Aktivitäten sowie die Ersatzteil- und Zubehörversorgung des hiesigen Marktes konzentrieren.
© Foto: picture alliance/Uli Deck/dpa

Der japanische Autobauer will die gesamteuropäischen Bereiche an seiner Produktionsstätte in Ungarn bündeln. Das hat Folgen für den Standort Bensheim.

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Suzuki will seine Geschäftstätigkeiten in Deutschland neu aufstellen. In diesem Zuge plant der Autobauer, alle gesamteuropäischen Aktivitäten an seinem Fertigungsstandort in Ungarn zusammenzuziehen. So sollen der Bereich Ersatzteile und Zubehör sowie die Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) im kommenden Jahr vom hessischen Bensheim ins ungarische Esztergom verlagert werden, wie das Unternehmen am Montag mit. Damit verbunden sei der Abbau von rund 180 Stellen in Bensheim.

Die räumliche Zusammenführung der europaweit relevanten Funktionen mit Fertigung und Montage soll Prozesse verbessern und Wege verkürzen. Suzuki verspricht sich davon auch agilere Organisationsstrukturen sowie schnellere Entscheidungs- und Abstimmungsprozesse. "Um auch künftig zu expandieren und Wachstum zu ermöglichen, müssen wir uns für die Zukunft weiterentwickeln und die notwendige Flexibilität erreichen, damit wir uns in Europa zügig an den Wandel in der Automobil- und Motorradbranche anpassen können", sagte Deutschland-Geschäftsführer Seiichi Maruyama.

Die Suzuki Deutschland GmbH soll sich künftig vollständig auf Vertrieb, Aftersales-Aktivitäten sowie die Ersatzteil- und Zubehörversorgung des hiesigen Marktes konzentrieren. Maruyama: "Dies ermöglicht es, das Händlernetzwerk optimal zu unterstützen und die Position des Unternehmes in Deutschland zu stärken."

Gespräche mit dem Betriebsrat

Der Betriebsrat sei am Montag über die Pläne informiert worden, hieß es weiter. Man wolle die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern unverzüglich aufnehmen. "Suzuki ist seinem Anspruch, ein verantwortungsvoller Arbeitgeber zu sein, verpflichtet und bestrebt, für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geeignete Lösungen zu finden", so Maruyama. Der Plan, das deutsche Geschäft neu auszurichten, sei nach sorgfältiger Abwägung entwickelt worden. (rp)

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KOMMENTARE


Autoversteher

29.10.2018 - 19:34 Uhr

2017 war nach dem Abwrackjahr das stärkste Geschäftsjahr für Suzuki und entgegen anderen Importeuren in Deutschland wird zudem gutes Geld verdient. Dazu noch die wenigsten Eigenzulassungen und zweistelliges Wachstum im Privatkundensegment. Da stellt sich dem aussenstehenden Betrachter doch die Frage, warum und vor allem was kommt noch? Verkauf an Emil Frey (analog Mitsubishi) oder geordneter Rückzug wie seinerzeit Daihatsu??!!! Es bleibt spannend, besonders mit den sogenannten Wirtschaftslenkern aus Fernost.


Carajan

30.10.2018 - 11:08 Uhr

Zentralisierung um jeden Preis! Es bleibt abzuwarten, ob die Verlagerung von Arbeitsplätzen in ein Niedriglohnland nicht auf Kosten der Qualität geht. Die meisten qualifizierten Arbeitskräfte aus Deutschland werden kaum dem Ruf nach Ungarn folgen ( dürfen ) und damit sich am Arbeitsmarkt neu orientieren müssen.Am Schluss zählen alle ( Hersteller, Handel Verbraucher) einen hohen Preis!


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