Die deutschen Autokäufer mögen es schlicht: Drei von vier der 2017 verkauften Neuwagen waren schwarz, weiß oder (silber-)grau lackiert. Das zeigen aktuelle Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA). Je nach Marke ist die Farbvariation allerdings größer.
Während bei den Premiumherstellern Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volvo 80 Prozent und mehr in unauffälligem Schwarz, Weiß oder Grau lackiert waren, sieht es beispielsweise bei Fiat oder Mazda ganz anders aus: Rund die Hälfte der Wagen wurden nicht in einer gedeckten Farbe ausgeliefert, bei Opel, Mitsubishi oder Renault waren es immerhin noch rund ein Drittel farbige Autos.
Rot hat sich dabei in den vergangenen Jahren wieder auch jenseits von Sportwagen und Cabrios als ernstzunehmende Farbe etabliert: Bei Mazda beispielsweise rollten mehr rote Autos vom Hof (25 Prozent) als in jeder anderen Farbe. Traditionell ist die Farbe der Liebe auch bei Alfa Romeo stark vertreten (25,6 Prozent). Aber auch etwa jeder zehnte Opel (8,5 Prozent), Peugeot (neun Prozent) oder Renault (13 Prozent) waren 2017 in einer rötlichen Schattierung lackiert.
Über alle Hersteller hinweg entfielen 6,5 Prozent der Neuzulassungen auf rote Autos. Mit 1,5 beziehungsweise 1,3 Prozent Anteil an den Neuwagen sind Gelb und Grün deutlich weniger häufig vertretene Farben. Doch sind beispielsweise vier Prozent der Jaguar grün und vier Prozent der Skoda-Zulassungen gelb lackiert. Noch seltener im Gesamtbild ist violett (0,3 Prozent), bei Nissan entfielen 2017 allerdings 3,4 Prozent der Zulassungen auf die knallige Farbe. (SP-X)