Der Dacia Sandero war Europas Pkw-Bestseller im Juli. Insgesamt fanden 22.398 Einheiten des Kleinwagens einen Käufer in EU und Vereinigtem Königreich, wie aus Daten der Marktbeobachter von Jato hervorgeht. Gegenüber dem Vorjahresmonat verbuchte das Budget-Modell der rumänischen Renault-Tochter ein Zulassungsplus von 34 Prozent. Damit ließ es den VW T-Roc mit 19.254 Einheiten deutlich hinter sich (plus fünf Prozent), Rang drei ging an den Toyota Yaris Cross mit 17.314 Einheiten (plus 47 Prozent).
Der ehemalige Dauer-Bestseller VW Golf landete mit 13.924 Neuzulassungen auf Rang zehn. Gegenüber dem Vorjahresmonat büßte der Wolfsburger 13 Prozent ein. Dazwischen lagen der Dacia Duster (15.884 Fahrzeuge / plus 29 Prozent), Kia Sportage (15.531 Fahrzeuge / plus 15 Prozent), Toyota Yaris (15.237 Fahrzeuge / plus zehn Prozent), Renault Clio (15.157 Fahrzeuge / minus fünf Prozent), Hyundai Tucson (14.391 Fahrzeuge / plus vier Prozent) und Opel Cors (13.938 Fahrzeuge / plus 18 Prozent).
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Ein chinesisches Auto findet sich auf den ersten 25 Plätzen nicht – stärkste Marke aus dem Reich der Mitte bleibt MG Motor mit 21.294 Neuzulassungen (plus 20 Prozent).
Im Ranking der batterieelektrischen Autos (BEV) stand das Tesla Model Y im Juli ganz oben. Europaweit rollten 9.544 Einheiten des Crossover-Modells neu auf die Straße, 16 Prozent weniger als im Juli 2023. Rang zwei ging an den Newcomer Volvo EX30 mit 6.573 Einheiten, auf dem dritten Platz landete der VW ID.4. Das SUV büßte 40 Prozent ein und kam auf 5.295 Neuzulassungen.
Europa: BMW erstmals BEV-König
Größter prozentualer Gewinner des schwachen europäischen E-Auto-Monats war der Audi Q4 mit einem Plus von 27 Prozent auf 3.979 Einheiten. Ähnlich stark entwickelten sich die BMW-Stromer iX1 (4.305 Fahrzeuge / plus 25 Prozent) und i4 (4.198 Fahrzeuge / plus 23 Prozent). Laut Jato war BMW im Juli auch die volumenstärkste BEV-Marke in Europa – zum ersten Mal in einem Monat. Mit insgesamt 14.869 E-Neuzulassungen verwiesen die Münchner Tesla (14.561 Einheiten) auf Rang zwei. Mit Respektabstand folgte VW (12.213 Fahrzeuge).
Insgesamt kamen im vergangenen Monat 139.300 E-Autos neu in den Verkehr, sechs Prozent weniger als im Vorjahresmonat.