Polestar hat einen neuen Aufsichtsratschef. Der bisherige Vorsitzende Hakan Samuelsson hat sich entschieden, den Posten abzugeben und in den Ruhestand zu gehen. Sein Nachfolger ist der deutsche Automanager Winfried Vahland, wie der schwedisch-chinesische Hersteller am Dienstag in Göteborg bekannt gab.
In dem Kontrollgremium kommt es zu weiteren Veränderungen: Carla De Geyseleer, Vorsitzende des Prüfungsausschusses, will sich nicht zur Wiederwahl als Aufsichtsratsmitglied zu stellen. Vorbehaltlich der Zustimmung auf der bevorstehenden Jahreshauptversammlung des Unternehmens wurden außerdem Christine Gorjanc und Xiaojie Shen (Laura) als neue Aufsichtsrätinnen vorgeschlagen. Beide hätten umfassende Expertise in den Bereichen Automobil, Finanzen und Reporting, hieß es.
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Samuelsson hatte die Entwicklung von Polestar seit der Einführung als eigenständige Marke für Performance-Elektroautos im Jahr 2017 begleitet. Als Aufsichtsratsvorsitzender überwachte er die Phase der Modellerweiterung und Marktexpansion. Davor war er Chef von MAN und Volvo. Polestar gehört Volvo Cars und dem chinesischen Konzern Geely.
Polestar 2 (Facelift 2024)
BildergalerieVahland blickt ebenfalls auf eine lange Karriere in der internationalen Automobilindustrie zurück. Unter anderem war der Diplom-Volkswirt und Ingenieur CEO der Volkswagen Group China. Von 2010 bis 2015 stand er an der Spitze des tschechischen Herstellers Skoda. Bevor er im Januar 2024 in den Polestar-Aufsichtsrat wechselte, war er fünf Jahre lang Mitglied des Aufsichtsrats von Volvo Cars.
Vahland dankte Samuelsson und De Geyseleer "für ihr Engagement und ihre Hingabe für Polestar". Mit Blick auf seine neuen Aufgaben erklärte er: "Der Polestar 2 hat die Welt begeistert. Mit nur einem Fahrzeug haben wir gezeigt, was mit einer Marke möglich ist, die Performance und Design in den Mittelpunkt stellt. Unsere Produktoffensive entfaltet nun ihre volle Kraft." Das Unternehmen führt gerade die neuen Modelle Polestar 3 und den Polestar 4 ein, ihnen folgt der Polestar 5.